Mein Kopf ist dann überall, nur nicht beim Lesen : Medienbiografie und Lesesozialisation von NMS-SchülerInnen

/ Stefanie Schwandner

Wien : 2017

Stefanie Schwandner

Diplomarbeit

Betreut von: Stefan Krammer

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Lesesozialisation von SchülerInnen der 8. Schulstufe. Bezogen auf die Kulturtechnik Lesen steht man in der Sekundarstufe I vor dem Problem, dass die SchülerInnen die nötigen Kompetenzen bislang häufig nicht oder nur mangelhaft erworben haben. Durch meine Arbeit an einer NMS im 11. Wiener Gemeindebezirk konnte ich genau diese These bestätigt sehen. Darum wird in der NMS das Lesen gefördert. Am Ende der Fördermaßnahmen stehen Kinder mit vierzehn bis sechzehn Jahren kurz vor dem oder tatsächlich am Ende ihrer Schullaufbahn. Die schulische Förderung von Kulturtechniken wie dem Lesen ist also abgeschlossen. Und hier möchte ich meine Studie ansetzen. Die zentrale Frage ist: Welches Selbstkonzept und welches Leseverhalten legen SchülerInnen der 8. Schulstufe an den Tag? Fragen rund um das Thema Lesen, Lesesozialisation und Mediennutzung sollen SchülerInnen konkret gestellt werden und in mündlicher Form beantwortet werden. Da es umfängliche Literatur zur Lesesozialisation gibt, wird diese das Fundament der Einzelfallstudien bilden. Vor allem aber wird sich die Arbeit auf die Forschungen von Werner Graf, gleichsam dem Vater der Leseautobiografie, und dem Kreis um Christine Garbe, die einige Grundlegende Werke zur Lesesozialisation und zur Lesebiografie verfasst hat, stützen. Unterschiedliche methodische und theoretische Aspekte sollen angewendet werden. Ziel ist es herauszufinden, wie realer Einzelfall und Forschung zusammenwirken können und aufeinander bezogen sind.