Bilder sind nicht „beredt“, sondern beredet: Die Literatur widmet ihnen „Gemälderedereien“ (Ferdinand Schmatz). Bilder werden zur Sprache gebracht, im fiktiven Gespräch in der Galerie oder im lyrischen Dialog, in poetischer Beschreibung oder im satirischen Kommentar. So sehr die Texte die Faszinationskraft der Bilder belegen, so deutlich wird auch, dass es Diskurse sind, welche die Wahrnehmung und das Verständnis von Bildern einstellen und uns überhaupt erst wissen lassen, was das ist: ein Bild.