/ Sarah Maria Linecker
Wien : 2017
Diplomarbeit
Betreut von: Franz Patocka
Ziel dieser Arbeit ist es zu berechnen, wie hoch der Anteil an dialektbedingten Fehler in den Deutschschularbeiten von dialektsprechenden Volksschulkindern aus dem Mühlviertel ist. Dafür wurde im ersten Teil der Arbeit ein theoretischer Einblick in die Thematik gegeben, woraufhin im empirischen Teil eine Fehleranalyse durchgeführt wurde. Bei der Erstellung der Fehlerkategorien und der Zuteilung der Fehler wurden das Werk „Bairisch“ aus der Reihe „Dialekt/Hochsprache – kontrastiv“ von Ludwig Zehetner und die Untersuchung von Reitmajer über den Einfluss des Dialekts bei bayrischen SchülerInnen als Basis verwendet. Im Zuge der Arbeit konnte festgestellt werden, dass es äußerst schwierig ist, mit Garantie zu sagen, welche Ursache für die Entstehung von Fehlern verantwortlich ist und welche Rolle der Dialekt dabei spielt. Allerdings deutet der in dieser Arbeit errechnete Fehleranteil nicht darauf hin, dass dialektsprechende Kinder beträchtlich mehr Fehler machen würden als standardsprachliche SchülerInnen.