/ Franz M. Eybl, Harald Heppner, Alois Kernbauer (Hg.)
Wien : WUV Universitätsverlag, 2000
(= Das achtzehnte Jahrhundert und Österreich ; 14/15)
Der Katastrophenfilm ist am Ende des 20. Jahrhunderts zum fixen Bestandteil audiovisueller Unterhaltung geworden. Für den Zuseher spielt dabei die Erwartung, von Angst und ‚heiligem‘ Schauer erfasst zu werden, eine grosse Rolle. Das Aussergewöhnliche ist im Film gezähmt, gleichzeitig aber lustvoll herbeigesehnt.Diese Ambivalenz menschlicher Einstellung war schon im 18. Jahrhundert bekannt. Wasser, Eis und Schnee ebenso wie Blitz und Erdbeben erschienen in einem neuen Licht, Bilder göttlicher Vorsehung wechselten über in Fachwissen, philosophische Spekulationen und künstlerisches Spiel um die Wirkung im Publikum. Die Aufsätze des Bandes greifen das Thema ‚Naturgewalt‘ im 18. Jahrhundert unter unterschiedlichen Aspekten auf. Elementare Gewalt als Thema der bildenden Kunst, Musik und Literatur wird ebenso untersucht wie Katastrophenschutz oder die Faszination der technischen Neuerungen.
ISBN: 9783851145120