Die Funktion des Traums im Roman „Der Stoff, aus dem die Träume sind“ von Johannes Mario Simmel

/ Karin Toth

Wien : 2017

Masterarbeit

Betreut von: Roland Innerhofer

In dieser Masterarbeit geht es um die Frage nach der Gestalt und Funktion des Traums im Roman Der Stoff, aus dem die Träume sind von Johannes Mario Simmel. Die Betrachtung der Trivialliteratur/Unterhaltungsliteratur bildet dabei die Einleitung, um erste Probleme und Lösungsmöglichkeiten dieses Genres aufzuzeigen. Das darauffolgende Teilgebiet wird durch das Phänomen Traum eingenommen. Durch unterschiedliche traumtheoretische Ansätze wird aufgezeigt, dass es zum Teil keinen gemeinsamen Nenner gibt, somit aber eine Vielfalt an möglichen Betrachtungsweisen und Analysen. Durch unterschiedliche Definitionen und theoriegeleitete Ansätze ist es möglich, sich an die Funktion des Traums im Roman Johannes Mario Simmels anzunähern. Der Stoff, aus dem die Träume sind ist ein Roman, in dem sich die Protagonisten in einer fiktionalen Welt zwischen Traum und Wirklichkeit bewegen. Simmel rechnet einerseits mit der Sensationspresse ab, geht aber gleichzeitig auch mit seinen Protagonisten und dem Leser hart ins Gericht. Der Inhalt des Romans beschreibt einen Zufluchtsort für Tagträumereien und wird zu einem Ausgleich für unbewusst empfundene Entbehrungen in der Wirklichkeit. Linderungen von Enttäuschungen im realen Leben und grundlegende Veränderungen von geheimen Wünschen werden zum Ausdruck gebracht. Mithilfe der Forschungsliteratur kann somit zu einem kleinen Untersuchungsbeitrag zur Traumthematik in Johannes Mario Simmels Roman Der Stoff, aus dem die Träume sind beigetragen werden.