/ Marko Johann Zink
Wien : 2008
Diplomarbeit
Betreut von: Pia Janke
Die Diplomarbeit "Die Festrede/Epideiktik und die Preisreden Elfriede Jelineks" befasst sich einerseits mit der Textgattung Rede und untersucht im Anschluss daran die Leistungen der Preisreden von Elfriede Jelinek. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit einem Überblick über die Rhetorik und stellt damit die wissenschaftliche Einbettung der Arbeit dar. Mit dem Themenschwerpunkt der Festrede/Epideiktik widmet sich das zweite Kapitel, einem rhetorischen Bereich, der bisher kaum Beachtung in der Wissenschaft gefunden hat und hier nun eine Definition erhält. Diese Arbeit bietet einen sehr genauen und detaillierten Einblick in diese Redegattung, analysiert einerseits ihre Leistungen als Sprachrohr und subversives Medium, andererseits dokumentiert sie auch ihre Machtposition und warnt vor ihrem manipulativen Moment. Das umfangreiche dritte Kapitel widmet sich mit drei Preisreden Elfriede Jelineks unterschiedlicher Dekaden. Dieser werden gemäß der Ergebnisse der ersten beiden Kapitel analysiert und auch interpretiert. Hierbei treten die Leistungen Jelinekscher Preisreden klar hervor. Jelinek benutzt die Preisrede als kritisches und politisches Medium, um Gegenöffentlichkeit herzustellen und Diskurs zu entfachen. Die Analysen sind von sozialer Intelligenz und basieren auf der Rolle des Sprachrohrs für all jene, die keine Möglichkeit der Artikulation finden können. Das Resümee verbindet die einzelnen Kapitel miteinander und fasst alle Arbeitsergebnisse nochmals zusammen.