Der Modus und die Stimme in den Romanen Sabine Grubers

/ Stefanie Regoutz

Wien : 2014

Masterarbeit

Betreut von: Pia Janke

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Romanen der Südtiroler Schriftstellerin Sabine Gruber im Hinblick auf den Modus und die Stimme nach der Literaturtheorie von Gerard Genette. Im Theorieteil der Arbeit werden die grundlegenden theoretischen Begriffe nach Gérard Genette geklärt, um so eine Basis für die Analyse zu schaffen. Des Weiteren wird auf die Standpunkte und Tendenzen der österreichischen Erzähler und Erzählerinnen eingegangen, wie denn überhaupt noch erzählt werden darf bzw. kann. Hier wird vor allem auf das ich-freiere Erzählen, den Verzicht auf Auktorialität und das Heranziehen der Autor/innenbiographie zur Werkinterpretation eingegangen. Ein eigenes Kapitel widmet sich daraufhin dem Schreiben und dem literarischen Schaffen der Autorin, und ihren eigenen Voraussetzungen und „Regeln“ für das gute Schreiben. Die Romane Aushäusige (1996), Die Zumutung (2003), Über Nacht (2007) und Stillbach oder Die Sehnsucht (2011) werden im Analyseteil der Arbeit besprochen. Wie erzählt Sabine Gruber? Welche Techniken wendet sie in Bezug auf Modus und Stimme an? Und welche Besonderheiten in Bezug auf die Erzähltechnik weisen Grubers Werke auf? Diese und weitere Fragen werden nach Genette analysiert, um am Ende Grubers Erzählstil auf die Spuren zu kommen. Im Analyseteil wende ich mich außerdem einen weiteren wichtigen Thema zu: der Thematisierung des Schreibens und Erzählens in den Romanen. Wie schon im Theorieteil behandelt, beschäftigt sich die Schriftstellerin intensiv mit den Voraussetzungen für das Schreiben und dem/der Autor/in im Literaturbetrieb. Auch in ihren Romanen werden diese Punkte immer wieder thematisiert mithilfe von einer oder mehrerer Figuren. Die Arbeit bespricht diese Passagen im Hinblick auf Sabine Grubers Ansprüchen an ihr eigenes Schreiben.