/ Patrick Zeitlhuber
Wien : 2017
Masterarbeit
Betreut von: Alexandra N. Lenz
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Variation der Kasusmarkierungen im Paradigma der Personalpronomen im Ostmittelbairischen. Im Zuge einer Fragebogenerhebung wurde empirisch untersucht, ob es vom Standarddeutschen abweichende Kasusrealisierungen gibt. Als Untersuchungsobjekte wurden die 3. Person Singular maskulinum und femininum, die 3. Person Plural sowie die höflichen Anredepronomen gewählt. Die Erhebung ergab, dass bei der 3. Person Singular maskulinum ein standarddivergenter Kasussynkretismus von Akkusativ und Dativ vorliegt. Bei der 3. Person Singular femininum tritt der standardkonforme Nominativ-Akkusativ-Synkretismus auf. Bei der 3. Person Plural sowie bei der höflichen Anrede kamen sowohl der standardkonforme Nominativ-Akkusativ-Synkretismus als auch der standarddivergente Akkusativ-Dativ-Synkretismus vor. Das Datenmaterial erlaubte jedoch keine Rückschlüsse auf die Gründe für diese Variation. Weiters wurden Demonstrativpronomen und Klitika untersucht, da diese im erhobenen Sprachmaterial sehr oft vorkamen.