Diskursanalyse
420005 SE 2023S
Vortragende der Germanistik:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Diskursanalyse wurde bei Ihren Anfängen im deutschen Sprachraum etwa in den 1980er Jahren wie viele neue Wissenschaftsdisziplinen anfangs belächelt. Man warf ihr u.a. vor, keine „hard facts“ zu liefern. Mittlerweile stellt sie eine der modernsten Forschungsrichtungen mit bedeutetenden Erfolgen dar, die auf vielfältige Wurzeln zurückblicken kann: Semantik, Soziologie, Philosophie und Geschichtswissenschaften, um nur einige zu nennen. Diskursanalysen beschäftigen sich, vereinfacht gesagt, mit Rede und Gegenrede zu einem bestimmten Thema. Nach Erstellung eines Korpus‘ werden Kategorien (z.B. Metaphern) und Themen (z.B. Klimaveränderungen) herausgearbeitet und mit linguistischen Mitteln analysiert, sodass sich Entwicklungsstränge herauskristallisieren. Die Weiterentwicklung in Form der Kritischen Diskursanalyse (mit eigener Wiener Ausprägung) geht mit kritischen Fragen an die Gesellschaft und ihre Sprache heran. Ziel der Lehrveranstaltung ist ein umfassendes Verständnis für alle linguistisch beschreibbare Zustände und Vorgänge, die über den einzelnen Text hinausgehen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Referate, Mitarbeit, Übungen.
Literatur
Bendel Larcher, Sylvia (2015): Linguistische Diskursanalyse. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Tübingen: narr frankce attempto.
Weitere Literatur wird laufend bekannt gegeben; selbstständiges Bibliografieren notwendig.
Prüfungsstoff
Es werden keine Prüfungen abgehalten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
- Präsentation und Diskussion der in Entstehung begriffenen Dissertationen.
- Referat zum Thema "Diskursanalyse"
Sie können sich bis zum 28.3.2023 ohne Begründung und ohne Konsequenzen wieder abmelden.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft