B5.2 Schreibwerkstatt III
251131 UE 2024S
Vortragende der Germanistik:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten unter Berücksichtigung psychotherapeutischer Spezifika: Grundfragen wissenschaftlichen Arbeitens sowie relevanter Forschungsfelder im Zusammenhang mit Psychotherapie (insbes. auch Unterscheidung zwischen einer wissenschaftlich fundierten Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft bzw. -forschung); Erarbeiten einer Forschungsfrage; Recherche von Literatur; korrekte Verwertung derselben in Texten; Abfassen wissenschaftlicher Texte; Verfassen von Fallvignetten, einschließlich Techniken der Anonymisierung (in Hinblick auf Datenschutz und Wahrung von Persönlichkeitsrechten); Forschungsmethoden (z. B. Interviews, qualitative und quantitative Erhebungen); Forschungsdesigns in der Psychotherapiewissenschaft. Erwerb von Grundkenntnissen wissenschaftlichen Arbeitens sowie entsprechender Techniken durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, letzteres im Modus selbstständigen, praktischen Erarbeitens. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, Forschungsmethoden und wissenschaftliche Arbeitstechniken lege artis anzuwenden. Bei alledem werden mögliche Verknüpfungen bzw. Wechselwirkungen von wissenschaftlichem Arbeiten und psychotherapeutischer Praxis Beachtung finden. Ziel der Schreibwerkstatt III: Abgabe Exposé für Masterarbeit.
Studierende sind in Hinblick auf die Abfassung ihrer Masterthese in der Lage,
* unter Bezugnahme auf die fachspezifisch-psychotherapeutische Methodik und der damit verbundenen Theorien eine Forschungslücke zu identifizieren,
* unter Bezugnahme darauf eine Fragestellung zu entwickeln und diese in Hinblick auf ihre Behandelbarkeit im Rahmen einer Masterarbeit einzugrenzen.
* Studierende sind in der Lage, zur Untersuchung dieser Fragestellung ein realisierbares Forschungsdesign zu konzipieren und dieses in Gestalt eines Konzepts, nach dem die Masterarbeit abgefasst werden soll, darzulegen.
* Studierende sind in der Lage, ihre Masterarbeit nach diesem Konzept zu realisieren.
* Die Studierenden sind in der Lage, zwischenzeitlich über den Fortgang ihrer Arbeit an der Masterarbeit zu referieren,
Anregungen anderer aufzunehmen und mit Diskussionsbeiträgen andere Studierende bei der Entwicklung und Realisierung ihrer Forschungsvorhaben zu unterstützen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle setzt sich aus dem schriftlich ausgearbeiteten Exposé bzw. Referaten und Mitarbeit zusammen.
Literatur
Wird im Seminar besprochen.
Literatur wird vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt.
Zum wissenschaftlichen Arbeiten allgemein:
• Berger, Helga: Schritt für Schritt zur Abschlussarbeit. Gliedern, formulieren, formatieren. Paderborn: Schöningh 2019 (= UTB 5106).
• Karmasin, Matthias / Ribing, Rainer: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Seminararbeiten, Bachelor-, Master- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen. 6. aktualisierte. Aufl. Wien: Facultas.WUV 2011 (= UTB 2774).
• Franck, Norbert: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. 17., überarbeitete Aufl. Paderborn: Schöningh 2013.
• Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Für Bachelor, Master und Dissertation. 4. aktualisierte Aufl. Stuttgart: Haupt 2011 (= UTB 3154).
• Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. 3., überarbeitete u. erweiterte Aufl. München: UVK/Lucius 2018 (= UTB 3355).
• Kühtz, Stefan: Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule. 5., aktualisierte u. erweiterte Aufl. Paderborn: Schöningh 2018.
• Oertner, Monika/St. John, Ilona/Thelen, Gabriele: Wissenschaftlich schreiben. Ein Praxisbuch für Schreibtrainer und Studierende. Paderborn: Fink 2014.
• Reinicke, Katja: Fürchte dich nicht – schreibe! Die Heldenmethode für Haus- und Abschlussarbeiten. Tübingen: Narr 2018 (=UTB 5026).
• Sandberg, Berit: Wissenschaftlich arbeiten von Abbildung bis Zitat. Ein Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion. 2., aktualisierte Aufl. München/Wien: Oldenbourg 2013.
• Sesnik, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Internet – Textverarbeitung – Präsentation. 7., aktualisierte Aufl. München/Wien: Oldenbourg 2007.
Prüfungsstoff
siehe Mindestanforderungen
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ausgearbeitetes Exposé (Forschungsfrage, Forschungsstand, Forschungslücke, Theoretischer Zugang, Methodik) und Referat zum Exposé.
Nachweis grundlegenden Verständnisses für Charakteristika und Voraussetzungen wissenschaftlichen Arbeitens; Erwerb zumindest elementarer Fertigkeiten im Bereich wissenschaftlicher Arbeitstechniken. Überprüft wird das Vorhandensein dieser Kenntnisse und Fertigkeiten mittels der schriftlichen Ausarbeiten eines Exposés, das von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erstellen ist, sowie der Präsentation des Exposés sowie vorhandener Mitarbeit.
Die einzelnen Teilleistungen einschließlich allfälliger Diskussionsbeiträge bilden die Grundlage der Beurteilung. Dabei kommt den schriftlichen Arbeiten bzw. Referaten jeweils gleiches Gewicht zu. Insgesamt sind sie für die Beurteilung zu 80 % ausschlaggebend, die restlichen 20 % ergeben sich aus allfälliger Mitarbeit.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft