Vorlesungs­verzeichnis

SPEZI: VO GEME Gender und Medien

220026 VO 2022W

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Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung betrachtet Mediennutzung und -inhalte sowie medienvermittelte interpersonale Kommunikation aus Gender- und feministischer Perspektive. Ungleichheiten in Zugang zu medialen Angeboten, Mediennutzungsverhalten, medienvermittelter Teilhabe und Darstellung sozialer Gruppen in den Medien beruhen auf der Wechselwirkung verschiedener sozialer Kategorien wie Gender, Klassenzugehörigkeit und Race. Die Vorlesung gibt einen Überblick zu Konzepten und Theorien kommunikations- und medienwissenschaftlicher Gender- und feministischer Forschung und wendet diese auf zentrale Fragestellungen des digitalen Zeitalters an. Darüber hinaus gibt die Veranstaltung Einblick in den aktuellen Forschungsstand und methodische Zugänge und fokussiert dabei auf die Bedeutung von Gender und Intersektionalität in digitalen Medienumgebungen (z. B. Social Media, digitale Spiele). Dabei werden folgende Inhalte vermittelt:
Einführung in zentrale Begriffe, Perspektiven und Fragestellungen, insbesondere in das Verständnis der Kategorie Gender und die Ansätze Gleichheit, Differenz und Diversität sowie Intersektionalität
Gender als Differenzkategorie: Gender und Medien Nutzung und Darstellung, Gender in der medienvermittelten interpersonalen Kommunikation, Gender und digitale Sichtbarkeit
Intersektionen: Körper und Gender, Race und Gender
Empirische Befunde zu Medien, Gender und Intersektionalität: Repräsentation und Partizipation, Gendernormen und Machtverhältnisse.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsstoff sind die Vorlesungsinhalte und die prüfungsrelevante Literatur.
Stand Anfang September 2022:
Schriftliche Prüfung mit offenen Fragen, digital oder vor Ort (vorbehaltlich aller Einschränkungen, die zur Eindämmung von Covid-19 notwendig sein könnten).
Stand 12. Jänner 2021: Der 1. Prüfungstermin findet rein digital statt.
Stand März 2022: Der 3. Prüfungstermin findet in Präsenz statt. Es gelten dieselben Prüfungskonditionen wie online.

 

Literatur

Drüeke, R. (2019). Checke your privilege. Intersektionale Perspektiven auf digitalisierte Medienkulturen. In M. Brüggemann, S. Eder, & A. Tillmann (Hrsg.), Medienbildung für alle. Digitalisierung. Teilhabe (S. 21-33). Vielfalt. München: kopaed.

Lünenborg, M., & Maier, T. (2013). Gender media studies. Eine Einführung. Konstanz: UVK.

Mendes, K., & Carter, C. (2008). Feminist and gender media studies: A critical overview.Sociology Compass,2(6), 17011718.

Sobieraj, S. (2020). Credible threat: Attacks against women online and the future of democracy. Oxford University Press.

Wischermann, U. (2018): Frauen- und Geschlechterforschung in der Kommunikations- und Medienwissenschaft. In R. Drüeke et al. (Hrsg.), Kommunikationswissenschaftliche Gender Studies. Zur Aktualität kritischer Gesellschaftsanalyse (S.5775). Bielefeld: transcript.

Wilhelm, C. (2021). Gendered (in) visibility in digital media contexts. Studies in Communication Sciences, 21(1), 99-113. https://doi.org/10.24434/j.scoms.2021.01.007

Winker, G., & Degele, N. (2015). Intersektionalität: Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld: transcript.

Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung und im Laufe des Semesters bekanntgegeben.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mehr als 50% der Fragen müssen richtig beantwortet werden, um eine positive Leistungsbeurteilung zu erhalten.