Vorlesungs­verzeichnis

Richard Wagners "Ring des Nibelungen"

160012 SE 2020W

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Moodle

Vortragende der Germanistik:

Je nach Änderung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften bzgl. der Eindämmung von COVID-19 ist die Umstellung von der Vor-Ort-LV auf eine digitale LV möglich

 

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie kaum ein anderer Komponist polarisiert Richard Wagner die Freunde und Feinde des Musiktheaters. Doch wie man zu Wagner auch stehen mag: Seine Stücke haben Geschichte gemacht und sind aus dem Musik- und Kunstleben nicht wegzudenken. Sie geben daher ein höchst geeignetes Objekt für musikgeschichtliche Studien ab. Im Zentrum von Wagners Schaffen steht Der Ring des Nibelungen als eines der ehrgeizigsten und monumentalsten Projekte für die Opernbühne. Wir möchten uns der Tetralogie im Seminar aus möglichst vielen Perspektiven nähern: Zu klären sind die 1.) Voraussetzungen der Entstehung wie ästhetische, geistes-, stoff- und zeitgeschichtliche Strömungen zur Mitte des 19. Jahrhunderts, 2.) die Konzeption des Textbuchs, der Dichtung (wie Wagner es begreift), 3.) die musikalische Umsetzung und 4.) die Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte des Rings. Textliche und musikalische Close-Readings ausgewählter Abschnitte sollen zur gegenseitigen Erhellung neben Überlegungen zur Ästhetik und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts sowie zu Wagners Positionierung als Marke auf dem Musikmarkt treten.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

"Anwesenheit", Beteiligung, Referat (oder Äquivalent) und Hausarbeit

Aktueller Hinweis: Je nach Änderung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften bzgl. der Eindämmung von COVID-19 ist die Umstellung von der Vor-Ort-LV auf eine digitale LV möglich

 

Literatur

Einführend:
Volker Mertens, Wagner – Der Ring des Nibelungen, Leipzig 2013
Wagner-Handbuch, hg. von Laurenz Lütteken, Kassel u.a. / Stuttgart 2012
The Cambridge Companion to Wagner, hg. von Thomas Grey, Cambridge 2008
Tobias Janz, Klangdramaturgie: Studien zur theatralen Orchesterkomposition in Wagners „Ring des Nibelungen, Würzburg 2006.
Spezialliteratur wird im Seminar besprochen und bekannt gegeben

 

Prüfungsstoff

Inhalte des Seminars

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige "Anwesenheit", Beteiligung an den Diskussionen, Erfüllen der gestellten Aufgaben, die Übernahme einer größeren Präsentation und das Verfassen einer schriftlichen Arbeit gelten als Mindestanforderung. Ich beurteile die Leistung nach dem Grad der Erfüllung folgender 6 Kompetenzen:
(1) Wissen um musikhistorische Sachverhalte
(2) Verständnis (nicht nur) musikhistorischer Zusammenhänge
(3) Differenzieren bestehender Deutungen
(4) Entwicklung eigener Fragen
(5) Entwicklung eigener Deutungen
(6) Beurteilung bzw. Kritik des Forschungsstandes.
(1)-(2) müssen erfüllt werden, um die Aufgaben erfolgreich zu absolvieren, weitere Erfüllung von einer weiteren Kompetenz bedeutet eine 3, zwei weitere eine 2, bei fünf oder mehr vergebe ich eine 1. Ich berücksichtige alle Formen der Leistungskontrolle, wobei Präsentation und Hausarbeit jeweils stärker gewichtet werden.