Vorlesungs­verzeichnis

DaZ: Sprachliche Bildung und Sprachförderung

100251 UE 2020W

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Moodle

Vortragende:

ACHTUNG - diese Termine finden doch nicht in Präsenz an der Universität Wien statt. Dieses Seminar findet DIGITAL statt

 

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser LV wird themenbezogen die aktuelle Situation in Österreich anhand von gesetzlichen Vorgaben und Empfehlungen dargestellt und hinterfragt. Hierzu wird es Hinweise auf die Relevanz von kontrastiven Elementen unterschiedlicher Herkunftssprachen von Schüler*innen - in erster Linie in Sekundarschulen in urbanen Räumen - geben. Es erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit den zur Zeit gängigen Sprachstandsfeststellungsinstrumenten, ebenso soll die Trennlinie zwischen Beobachtungs- und Testinstrument inkl. allen Folgerungen für die Sprachförderung und Selektion bezogen auf die Bildungslaufbahn herausgearbeitet werden. Außer einer theoretischen Auseinandersetzung mit spezifischen LV-Themen, wird erwartet, dass Hinweise auf konkrete pädagogische Maßnahmen im Schulalltag im Selbststudium mit Hilfe von praxisbezogenen Fachartikeln angeeignet und analysiert werden.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

In einem Portfolio werden anhand konkreter Aufgabenstellungen 5 ausgewählte Themenfelder schriftlich ausgearbeitet und dargestellt und per E-Mail an elisabeth.furch@univie.ac.at übermittelt – spätestens bis Ende des Wintersemesters 2020/21 (also bis Ende Februar 2021). Es können sowohl alle angeführten Literaturangaben inkl. Links als auch selbst ausgewählte themenbezogene, wissenschaftlichen Kriterien entsprechende Hilfsmittel für die Ausarbeitung verwendet werden.

 

Literatur

Pflichtliteratur:
Furch, E. u.a. (Hrsg.) (2019): Ankommen – Bleiben – Zukunft gestalten. Migration und Flucht im Kindergarten- und Schulalltag. Band 1, 2. Aufl., AK Wien, Eigenverlag. https://kommm.phwien.ac.at/publikationen-der-kommm-aus-2018-und-2019/ak_band1/
Furch, E. u.a. (Hrsg.) (2019): Ankommen – Bleiben – Zukunft gestalten. Migration und Flucht im Kindergarten- und Schulalltag. Band 2. AK Wien, Eigenverlag.
https://kommm.phwien.ac.at/publikationen-der-kommm-aus-2018-und-2019/ak_band2/
Khan-Svik, G. et al (Hrsg.) (2019): Mehrsprachigkeit im Fokus. Sprachenprofile der Pädagogischen Hochschulen. Innsbruck:StudienVerlag – 2 ausgewählte Artikel!

Links:
http://www.schule-mehrsprachig.at + Gesetzliche Grundlagen für Kinder mit Migrationshintergrund in Österreichs Schulen
http://www.buch-mehrsprachig.at
http://www.trio.co.at/pdf/trioimunterricht.pdf
http://www.weltabc.at
http://www.sprachensteckbriefe.at
http://www.sprachbaum.at

Weiterführende Literatur:

Allgäuer-Hackl, E. & Jessner, U. (2014). „Und was sagt die Mehrsprachigkeitsforschung dazu?“ Neue Perspektiven in der Mehrsprachigkeitsforschung und deren Relevanz für Unterricht und LehrerInnenbildung. In Wegner, A. & Vetter, E. (Hrsg.), Mehrsprachigkeit und Professionalisierung in pädagogischen Berufen. Interdisziplinäre Zugänge zu aktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich (S. 125-145). Opladen, Berlin & Toronto: Budrich UniPress.
Bundesministerium für Bildung (BMBWF) (2018): Interkulturelle Bildung – Grundsatzerlass 2017. https://bildung.bmbwf.gv.at/ministerium/rs/2017_29.pdf?6748f5 [07.02.2019]
Busch, B. (2013). Mehrsprachigkeit. Wien: Facultas.
Dirim, I. & Wegner, A. (2016). Bildungsgerechtigkeit und der Umgang mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht. In Wegner, A. & Dirim, I. (Hrsg.), Mehrsprachigkeit und Bildungsgerechtigkeit. Erkundungen einer didaktischen Perspektive (S. 198-222). Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Fürstenau, S. (2017). Migrationsbedingte Mehrsprachigkeit als Gegenstand der Grundschulforschung. In Zeitschrift für Grundschulforschung, 10(2), 9-22.
Gogolin, I. & Lange, I. (2011). Bildungssprache und Durchgängige Sprachbildung. In Fürstenau, S. & Gomolla, M., Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit (S. 107-127). Wiesbaden: VS Verlag.
Gogolin, I. (2017). Ist Mehrsprachigkeit gut oder schlecht? Ein Standpunkt in einer vielleicht nie endenden Kontroverse… .In: Zeitschrift für Grundschulforschung, 10(2), 102-109.
Gombos, G. (2008). Mehrsprachigkeit zwischen Bildungschance und Bildungsrisiko. Erziehung & Unterricht. 158 (1-2),10-20.
Herzog-Punzenberger B. & Schnell, P. (2012). Die Situation mehrsprachiger Schüler/innen im österreichischen Schulsystem – Problemlagen, Rahmenbedingungen und internationaler Vergleich. In Herzog-Punzenberger, B. (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht. Österreich 2012. Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen (S. 229-268). Graz: Leykam.
Knappik, M. & Dirim, I. (2012). Von Ressourcen zu Qualifikationen – Was es heißt, Lehrerin mit Migrationshintergrund zu sein. Sind Sie die neue Lehrerin für den Muttersprachlichen Unterricht? In Fereidooni, K. (Hrsg.), Das interkulturelle Lehrerzimmer. Perspektiven neuer deutscher Lehrkräfte auf den Bildungs- und Integrationsdiskurs (S. 89-94). Wiesbaden: Springer VS.
Krumm, H.-J. (2014). Elite- oder Armutsmehrsprachigkeit: Herausforderungen für das österreichische Bildungswesen. In Wegner, A. & Vetter, E. (Hrsg.), Mehrsprachigkeit und Professionalisierung in pädagogischen Berufen. Interdisziplinäre Zugänge zu aktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich (S. 23-40). Opladen, Berlin & Toronto: Budrich UniPress.
Oleschko, S. & Lewandowska, Z. (2016). Bildungsgerechtigkeit im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit unter Berücksichtigung sozioemotionaler Ursachen. Diskussion und Vergleich ausgewählter aktueller Erklärungsansätze aus Soziologie, Linguistik und Psychologie. In Wegner, A. & Dirim, I. (Hrsg.)

 

Prüfungsstoff

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, in der in Form eines Portfolios die vorgegebenen 5 Themenfelder deutlich dokumentiert werden sollen.
Termingerechte Erfüllung von 2 Reflexionsaufgaben in Moodle.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Beurteilung zum Portfolio wird verbal via E-Mail-Rückmeldung erfolgen. Es müssen alle 5 Aufgabenfelder wissenschaftlichen Kriterien entsprechend bearbeitet werden und die angegebene Mindestseitenanzahl pro Aufgabenfeld erfüllt werden. Pro Aufgabenfeld werden 10 Punkte vergeben, werden weniger als 30 Punkte erreicht, muss das Portfolio überarbeitet werden.
Hauptbestandteil (70%) für den Beurteilungsmaßstab ist das Portfolio. Die termingerechte Erfüllung von 2 Reflexionsaufgaben sowie die Mitarbeit bei den ZOOM Sessions (Plenumsübungen, Ihr individueller Input) machen 30% aus.