Vorlesungs­verzeichnis

Das Ende des "langen 19. Jahrhunderts" in Österreichs Literatur

Spätrealismus - Ringstraßenzeit - Fin de siècle

100222 FS 2021W

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das "lange 19. Jahrhundert" (Eric Hobsbawm) dauert bis zum Beginn des Weltkriegs 1914. Das Forschungsseminar behandelt Phänomene der "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" in der österreichischen Literatur dieser Epoche - von den Ausläufern des Realismus mit Marie von Ebner-Eschenbach, Peter Rosegger und Ferdinand Saar bis zu den Vertretern von Jung Wien. Es geht um Richtungen und Strömungen, die z.T. als Epochenbegriffe fungieren - Ringstraßenzeit, Symbolismus, Impressionismus, Jugendstil, Dekadenz, Naturalismus -, um die historischen Rahmenbedingungen, um Produktionsbedingungen im literarischen Betrieb, um das Diskurs-Thema Großstadt und Provinz, um den Einfluß der Psychoanalyse wie des Empiriokritizismus und um die Gegenstimme des Karl Kraus. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Fähigkeit selbständiger wissenschaftlicher Themenfindung erlernen und erproben sowie zum gewählten Thema aktuellen Forschungsfragen nachgehen und zentrale Fachdiskussionen verfolgen.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme an Podiumsgespräch plus Thesenblatt
Lektüre ausgewählter Werke
(DAS IST EIN SEMINAR FÜR LEUTE, DIE GERNE LESEN!)
Lektürebericht
Mitarbeit/Diskussion im Plenum
Seminararbeit

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Teilnahme an Podiumsgespräch plus Thesenblatt
Bedingungen für positiven Abschluß: Seminararbeit - sprachliche Form, Fragestellung, Aufbau, Argumentation, Berücksichtigung der Sekundärliteratur.
Prüfungsimmante Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.