Vorlesungs­verzeichnis

DaF/Z: Ansätze in der Landeskundevermittlung und kulturelles Lernen im DaF/DaZ-Unterricht

100213 SE 2020W

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Moodle

Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Seminar soll das Bewusstsein für die Tragweite des „landeskundlichen“ bzw. „kulturreflexiven“ Lernens und Lehrens im Bereich DaF/DaZ geschärft werden. In diesem Zusammenhang werden unterschiedliche Ansätze in der Landeskunde-Vermittlung hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen und in Bezug auf ihre methodisch-didaktischen Implikationen behandelt. Durch eine eingehende Auseinandersetzung mit dem „interkulturellen“ und „diskursiven“ Ansatz werden drei Ziele verfolgt: Erstens sollen Sie an zentralen theoretischen Fragestellungen in der aktuellen Fachdiskussion partizipieren können. Zweitens sollen Sie aktuelle Konzepte und Unterrichtstechniken des kulturreflexiven Lernens kennenlernen und dazu befähigt werden, diese kritisch-reflektiert in Abhängigkeit zu der Zielgruppe und der Unterrichtssituation einzusetzen. Und schließlich sollen Sie drittens die Fähigkeit erwerben, unterschiedliche Lehrwerke hinsichtlich ihrer „landeskundlichen“ Implikationen einzuschätzen. In diesem Zusammenhang sollen Sie im Rahmen des Seminars auch dazu befähigt werden, „landeskundliche Materialien“ eigenständig und aus methodischem Blickwinkel betrachtet kritisch-reflektiert für unterschiedliche Zielgruppen und Unterrichtssituationen vor- bzw. aufzubereiten.

INHALTE:
• Landeskunde im Fremdsprachenunterricht und im Zielsprachenland, Sprache(n) und Kultur(begriffe)
• Ansätze und Konzepte in der Landeskundedidaktik im Überblick
• Interkultureller Ansatz: ABCD-Thesen, Tübinger Modell, DACH-Prinzip; Theorie und Praxis des Interkulturellen Lernens
• Der kulturwissenschaftliche Ansatz und kulturreflexive Konzepte in der Landeskundevermittlung: Theoretische Grundlagen und Umsetzung
• Unterrichtstechniken und Unterrichtsgegenstände der diskursiven Landeskunde und des „kulturreflexiven“ Lernens
• Umsetzung von landeskundlichen Ansätzen in Lehrwerken
• Themenfelder und Gegenstände des kulturreflexiven Lernens: Erinnerungsorte, Literatur, Film, Kunst und Musik
• Landeskunde im Zielsprachenland/in Deutsch als Zweitsprache: Bedingungen, Inhalte, Ziele, Hintergründe
• Landeskunde im Zielsprachenland/in Deutsch als Zweitsprache:: Curricula und Materialien, Unterrichtstechniken, Tests

METHODEN:

Eigenständige Vorbereitung von einführenden Texten aus der Primär- und Sekundärliteratur (Lektüre) einschließlich einer (beurteilten) schriftlichen Stellungnahme (Kommentar), Diskussion von Beispielen für landeskundliches Lernen aus der Unterrichtspraxis, praktische Erprobung, Reflexion und Analyse von aktuellen Unterrichtsmaterialien und Unterrichtstechniken in Kleingruppen, Impulsvorträge, Kurzpräsentation und abschließende Projektarbeit in Kleingruppen.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beurteilungsrelevant sind Anwesenheit und aktive Teilnahme am Seminar (Lektüre von Texten aus der Primär- und Sekundärliteratur als Vorbereitung auf die einzelnen Seminarsitzungen; Reflexion, Analyse und Neubearbeitung von Unterrichtsmaterialien während des Seminars; Diskussion während des Seminars), die rechtzeitige Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme zu einem ausgesuchten Grundlagenartikel anhand von Leitfragen auf Moodle, die Erstellung und Präsentation einer Projektarbeit in Kleingruppen sowie die schriftliche Fassung dieser Projektarbeit. Diese Teilleistungen werden nach einem Punkteschema gewichtet (10-20-35-10-25) zur Beurteilung herangezogen. Nähere Informationen hierzu finden Sie zu Semesterbeginn im Informationsblatt zum Seminar auf Moodle.

 

Literatur

Eine umfangreiche Literaturliste zum Seminar wird den Studierenden im Rahmen der ersten Einheit und auf "Moodle" zur Verfügung gestellt.
Einführend empfohlen wird:
HAASE, Peter/HÖLLER, Michaela (Hg.) (2017): Kulturelles Lernen im DaF/DaZ-Unterricht. Paradigmenwechsel in der Landeskunde, Göttingen.

 

Prüfungsstoff

Da es keinen Test gibt, gibt es auch keinen Prüfungsstoff.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die oben genannten beurteilungsrelevanten Teilleistungen werden nach einem Punkteschema gewichtet (10-20-35-10-25) zur Beurteilung herangezogen. Für einen positiven Abschluss des Seminars müssen mindestens 60 Punkte erreicht werden (größergleich 60 ist Genügend). Die weitere Beurteilung erfolgt in 10er-Schritten (größergleich 70 ist Befriedigend, größergleich 80 ist Gut, größergleich 90 ist Sehr gut).