Vorlesungs­verzeichnis

SpraWi: Forschen mit digitalen Zeitungskorpora

100206 PS 2023S

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zeitungen sind für zahlreiche Disziplinen ein relevanter Forschungsgegenstand. Dass sie heute bereits vielfach in Form von digitalen Korpora zur Verfügung stehen, verändert die Art und Weise, wie wir Zeitungen durchsuchen und beforschen können.

Nach grundlegenden Überlegungen dazu, welche Faktoren die Erstellung von (historischen) Zeitungsdaten erschweren oder limitieren, lernen Studierende zunächst mehrere digitale Zeitungskorpora kennen, die anhand von Leitfragen (u.a. zu Volltextqualität, Abfragesprache, Ergebnisdarstellung) miteinander verglichen werden sollen. In weiterer Folge werden die Studierenden dabei unterstützt, selbst einige der vorgestellten Korpora im Hinblick auf beispielhafte sprachwissenschaftliche Fragestellungen zu testen.

Nach dieser grundlegenden Einarbeitungsphase definieren die Studierenden für ihre Referate – je nach Interesse und in Abstimmung mit der LV-Leiterin – ein Themengebiet und formulieren konkrete Forschungsfragen, die im Verlauf des Semesters korpusbasiert beantwortet werden sollen. In der schriftlichen Arbeit sind die mündlich präsentierten Inhalte zu vertiefen und ausführlich darzulegen.

Durch den Erwerb von theoretischem Wissen und praktischen Kompetenzen im Umgang mit Zeitungskorpora erhalten Studierende Einblick in die aktuelle korpusbasierte Forschung an (historischen) Zeitungen, sie erweitern ihr Methodeninventar und legen damit einen Grundstein für das sprachwissenschaftliche Forschen mit Zeitungsdaten.

Hinweis: Studierende, die diese Lehrveranstaltung im Rahmen des „Digital Humanities“-Masters belegen, können statt eines sprachwissenschaftlichen Themas auch eine text- bzw. kulturwissenschaftliche Fragestellung bearbeiten.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

In die Beurteilung fließen die regelmäßige Teilnahme, aktive Beiträge zu den Diskussionen, das Referat, kleinere schriftliche Arbeitsaufträge sowie die Proseminararbeit im Umfang von 15 Seiten Haupttext mit ein (abzugeben bis spätestens 31.07.2023).

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

 

Literatur

Bunout, Estelle / Clavert, Frédéric / Ehrmann, Maud (Hg.) (2022): Digitised Newspapers – A New Eldorado for Historians? Reflections on Tools, Methods and Epistemology. Berlin/Boston: de Gruyter.

Pfefferkorn, Oliver / Riecke, Jörg / Schuster, Britt-Marie (Hg.) (2017): Die Zeitung als Medium in der neueren Sprachgeschichte. Korpora – Analyse – Wirkung. Berlin/Boston: de Gruyter (Lingua Historica Germanica 15).

Resch, Claudia (2018): Historische Zeitungen im digitalen Medium. In: Börner, Ingo / Straub, Wolfgang / Zolles, Christian (Hg.): Germanistik digital: Digital Humanities in der Sprach- und Literaturwissenschaft. Wien: Facultas, 183–198.

 

Prüfungsstoff

Zum Prüfungsstoff zählen die in der Lehrveranstaltung vermittelten Inhalte und Kompetenzen.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In den Einheiten besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht (drei entschuldigte Einheiten sind erlaubt).

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die positive Erledigung aller mündlichen und schriftlichen Teilleistungen: Aktive Mitarbeit, Referat, schriftliche Arbeitsaufträge und die Proseminararbeit im Umfang von mindestens 15 Seiten (Haupttext) ergeben die Gesamtnote.