Sprachwissenschaft: Einführung in die Namenkunde
100199 VO 2009S
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Eigennamen sind ein Bereich der Sprache, der auf ein breites populäres Interesse stößt (vor allem in Bezug auf die Namendeutung), in der Linguistik aber meist eine eher periphere Rolle spielt. Hier ist es die Teildisziplin der Namenkunde (Onomastik), die sich mit diesem Teil des Wortschatzes befasst, der in Wörterbüchern (außer in Spezialwörterbüchern) in der Regel nicht verzeichnet ist.
Die Vorlesung führt in die vielfältigen Aspekte der Namenkunde ein wie die Abgrenzung der Namen von Appellativa, die Untergliederung des Namenschatzes, die Herkunft und Bedeutung von Namen, die Namengeographie und die Grammatik von Namen. Als sprachliche Zeichen werden Eigennamen dabei sowohl unter lexikalischen und grammatischen als auch unter pragmatischen Aspekten betrachtet. Schließlich werden auch Methoden und Institutionen namenkundlicher Forschungen vorgestellt.
Literatur
Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 5. Aufl. München 2004. - Weitere Literatur wird während der Vorlesung genannt.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft