Vorlesungs­verzeichnis

DaF/Z: Einsprachige und mehrsprachige Sprachaneignung

100193 SE 2021W

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Moodle

Vortragende:

Update 22.11.21: Die LV-Einheiten am 24.11. und 1.12.21 finden DIGITAL statt. Zugang über den Link auf Moodle. Der Modus der LV nach dem 13.12. wird rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Seminar wird das Thema einsprachige und mehrsprachige Sprachaneignung behandelt. Dabei wird vor allem theoretisches Wissen vermittelt und erarbeitet.
Nach einer inhaltlichen und organisatorischen Einführung werden in der LV die Themen Basisqualifikationen und Sprachaneignung in mehr als einer Sprache, Normalität und Normalitätserwartungen, Variation der Sprachbeherrschung, Einflussfaktoren auf die Sprachaneignung sowie Sprachaneignungstheorien behandelt. Außerdem erörtern und diskutieren wir Mythen zu Mehrsprachigkeit, mehrsprachige Sprachprofile sowie etwaige Vor- und Nachteile von Mehrsprachigkeit.
Die Student*innen wählen im Laufe der LV ein Thema, mit dem sie sich eigenständig auseinandersetzen und das sie in der Seminararbeit bearbeiten werden. Dieses Thema sowie die Vorhaben der Seminararbeit werden in einer Präsentation gegen Ende des Semesters von den Student*innen vorgestellt und im Plenum diskutiert.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme an Gruppenarbeiten und Diskussionen im Seminar (konstruktive, fachlich richtige Beiträge)
Halten einer Präsentation
Abgabe einer Seminararbeit (Umfang 25 Seiten Haupttext; die Details werden in der LV besprochen)

 

Literatur

Busch, Brigitta (2017, 2. Aufl.). Mehrsprachigkeit. Wien: UTB.
Döll, Marion (2012): Beobachtung der Aneignung des Deutschen bei mehrsprachigen Kindern und Jugendlichen. Modellierung und empirische Prüfung eines sprachdiagnostischen Beobachtungsverfahrens. Förmig Edition. Münster u.a.: Waxmann.
Ehlich, Konrad (2012): Sprach(en)aneignung – mehr als Vokabeln und Sätze. Pro DaZ. Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern. https://www.uni-due.de/imperia/md/content/prodaz/sprach_en_aneignung_-_mehr_als_vokabeln_und_s__tze.pdf.
Ehlich, Konrad (2007): Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: Was man weiß, was man braucht, was man erwarten kann, in: Ehlich, K. et al. (2007): Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Berlin; Bonn: BMBF, 11-77.
Ehlich, Konrad/Bredel, Ursula/Reich, Hans H. (Hrsg.) (2008b): Referenzrahmen zur altersspezifischen Sprachaneignung – Forschungsgrundlagen. Berlin; Bonn: BMBF.
Gogolin, Ingrid. 2010. Stichwort: Mehrsprachigkeit. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 13(4), 529-547.
Grießhaber, Wilhelm (2010): Spracherwerbsprozesse in Erst- und Zweitsprache. Eine Einführung. Duisburg.
Grimm, Angela/Schulz, Petra (2016): Warum man bei mehrsprachigen Kindern dreimal nach dem Alter fragen sollte: Sprachfähigkeiten simultan-bilingualer Lerner im Vergleich mit monolingualen und frühen Zweitsprachlernern, in: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 1, 27-42.
Grosjean, François (2020): Individuelle Zwei- und Mehrsprachigkeit, in: Gogolin, Ingrid/Hansen, Antje/McMonagle, Sarah/Rauch, Dominique (Hrsg.): Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung. Wiesbaden: Springer VS, 13-21.
Jessner, Ulrike/Allgäuer-Hackl, Elisabeth (2015): Mehrsprachigkeit aus einer dynamisch-komplexen Sicht oder warum sind Mehrsprachige nicht einsprachig in mehrfacher Ausführung?, in: Allgäuer-Hackl, Elisabeth/ Brogan, Kristin/Henning, Ute/Hufeisen, Britta/Schlabach, Joachim (Hrsg.): MehrSprachen? – PlurCur! Berichte aus der Forschung und Praxis zu Gesamtsprachencurricula. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 209-229.
Jeuk, Stefan (2015): Deutsch als Zweitsprache in der Schule Grundlagen – Diagnose – Förderung. Stuttgart: Kohlhammer.
Jeuk, Stefan (2003): Erste Schritte in der Zweitsprache Deutsch. Freiburg i. Br.: Fillibach-Verlag.
Klann-Delius, Gisela (22008): Spracherwerb. Stuttgart [u.a.]: Metzler.
Montanari, Elke/Panagiotopoulou, Julie A. (2019): Mehrsprachigkeit und Bildung in Kitas und Schulen. Tübingen: Narr Francke Attempto.
Panagiotopoulou, Argyro (2016): Mehrsprachigkeit in der Kindheit. Perspektiven für die frühpädagogische Praxis. München: Deutsches Jugendinstitut e.V.
Reich, Hans H. 2010. Frühe Mehrsprachigkeit aus linguistischer Perspektive. https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs/672_Reich_Expertise_Mehrsprachigkeit.pdf.
Reich, Hans. H. (2009): Zweisprachige Kinder. Sprachaneignung und sprachliche Fortschritte im Kindergartenalter. Münster: Waxmann.
Riehl, Claudia Maria (2018): Mehrsprachigkeit in der Familie und im Lebensalltag, in: A.-K. Harr, M. Liedke & C.M. Riehl (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache. Migration – Spracherwerb – Unterricht. Stuttgart: Metzler, 27-60.
Ruberg, Tobias/Rothweiler, Monika (2012): Spracherwerb und Sprachförderung in der Kita. Stuttgart: Kohlhammer.
Schulz, Petra (2013): Wer versteht wann was? Sprachverstehen im frühen Zweitspracherwerb des Deutschen am Beispiel der w-Fragen, in: Deppermann, Arnulf (Hrsg.): Das Deutsch der Migranten. Berlin, Boston, 313-337.
Tracy, Rosemarie (2011): Mehrsprachigkeit: Realität, Irrtümer, Visionen, in: Eichinger, Ludwig M./Plewnia, Albrecht/Steinle, Melanie (Hrsg.): Sprache und Integration: über Mehrsprachigkeit und Migration. Tübingen: Narr, 67-100.
Tracy, Rosemarie (2007): Wie Kinder Sprachen lernen – und wie wir sie dabei unterstützen können. Tübingen.

 

Prüfungsstoff

Seminararbeit und alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen und erarbeiteten Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und methodischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten und erarbeiteten Inhalte. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Abgabe der Seminararbeit: 28. Februar 2022

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit im Seminar
Beteiligung an den Gruppenarbeiten
Abhalten einer Präsentation
Seminararbeit (Umfang: 25 Seiten Haupttext)

Alle vier Aufgaben müssen erfüllt werden. Die Seminararbeit muss den Kriterien guten wissenschaftlichen Arbeitens entsprechen.
Die abgegebenen Seminararbeiten werden mit Hilfe der Software "Turnitin" überprüft.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.