Vorlesungs­verzeichnis

Proseminar Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

DaZ-Unterricht im Kontext von (Zwangs-)Migration und Trauma

100183 PS 2024W

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen des Proseminars erkunden wir die Bedingungen von Migration, Flucht und Trauma auf gesellschaftlicher wie auch individueller Ebene und loten ihre Bedeutung für den DaZ-Unterricht aus. Wir beschäftigen uns in einem ersten Schritt mit sprachen- und bildungspolitischen Rahmungen und setzen uns dann auf der Grundlage von psychoanalytischen und soziolinguistischen Zugängen mit dem individuellen Erleben von Sprachverlust und Sprachaneignung auseinander. Auf dieser Grundlage diskutieren wir aktuelle mehrsprachigkeitsdidaktische Zugänge als Möglichkeiten eines trauma- und migrationssensiblen Deutschunterrichts.

Im Rahmen von Fokusgruppen werden die genannten Aspekte vertiefend bearbeitet und Impulse für eine gemeinsame Auseinandersetzung im Proseminar gegeben. Aus der Arbeit in den Fokusgruppen entstehen individuelle Proseminar-Arbeiten, in denen eigene Fragestellungen verfolgt werden.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Mitarbeit (Lernreflexionen)
Mitarbeit bei der Fokusgruppe und gemeinsame Erarbeitung der Impulse für die Diskussion
Einreichung eines Themas: 04.12.24
Erstellung eines Exposés im Umfang von 2 Seiten: Abgabetermin 15.01.25
Schriftliche Hausarbeit im Umfang von 15 Seiten: Abgabetermin 31.03.25

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden.

 

Literatur

Natarajan, Radhika (Hrsg.) (2019), Sprache, Flucht, Migration. Kritische, historische und pädagogische Annäherungen, Wiesbaden: Springer.
Zimmermann, David/Michael Wininger, Urte Finger-Trescher (Hrsg.) (2020), Migration, Flucht und Wandel. Herausforderungen für psychosoziale und pädagogische Arbeitsfelder. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 27, Gießen, Psychosozialverlag.

Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung zeitgerecht bekanntgegeben und zur Verfügung gestellt.

 

Prüfungsstoff

Die im PS sowie die für die schriftliche Arbeit erarbeiteten Inhalte.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mitarbeit (max. 20 Punkte)
Impulse aus der Fokusgruppe als Beitrag zur Diskussion (Gruppenleistung) max. 20 Punkte
Erstellung eines Exposés max. 20 Punkte
Proseminararbeit im Umfang von 15 Seiten max. 40 Punkte

Die Beurteilung der Proseminar-Arbeit erfolgt nach den Beurteilungskriterien für schriftliche Arbeiten des Instituts und nach einem linearen Notenschlüssel.

Maximal einmaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist nur vor dem zweiten Termin möglich.