Masterseminar NdL: Bertolt Brecht: Schriften zum Theater
100172 SE 2024W
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Dienstag, 15.10.2024 11:30-13:00 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
„klipp und klar: ich suche ein mittel, vorgänge unter menschen zu bestimmten zwecken nachgeahmt zu bekommen, höre, ihr verfertigt solche nachahmungen, und möchte nun feststellen, ob ich diese art nachahmungen brauchen kann“, so der Philosoph, der in Bertolt Brechts theaterpraktischer Schrift „Der Messingkauf“ erklärt, weshalb er sich auf dem Theater mit dem Schauspieler, der Schauspielerin, dem Dramaturgen und dem Beleuchter auf der Bühne unterhalten will.
Brechts dramatisches Werk lässt sich nicht einfach in Dramen (Theater) und dramentheoretische Überlegungen (Schriften zum Theaater) teilen. An keinem Punkt bleibt das eine vom anderen unberührt: das Theter und seine Dramaturgie gehen in die Schriften ein, die dramentechnischen Überlegungen finden sich auf der Bühne aufgeführt und bestimmen das Tun der dramatis personae. Und wie vielleicht kaum ein anderes Werk bleibt das Brechtsche lebenslang programmatisch offen; es gibt keine definitiven Überlegungen, an deren Stelle Brüche, Linien und Entwicklungen, die allgemein über das sogenannte anti-aristotelische zum epischen und schließlich zum dialektischen Theater führen. Zugrundeliegt ist die Überlegung, wie die darmatische Forrm als kulturelles Dispositiv pragmatisch soziale Prozesse analysieren, gestalten und umsetzen kann.
Das Seminar legt anhand ausgewählter Texte solche Entwicklungslinien frei und versucht sich an einer gemeinsam ausgearbeiteten Darstellung der Brechtschen Überlegungen zur Dramentechnik, welche dann auch in der individuellen Seminararbeit ihren Niederschlag finden soll.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen'). KI, da nicht sinnvoll in dieser Lehrveranstaltung, ist nicht vorgesehen; deren Gebrauch untersagt.
Literatur
Literaturhinweise in der LV. Die Studierenden können zudem auf Moodle und einen Handapparat zurückgreifen.
Prüfungsstoff
Stoff des Semesters sowie die gemeinsamen Arbeitsergebnisse der einzelnen Sitzungen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Umfang der Abschlussarbeiten: Seminararbeiten 25 Seiten HaupttextDie einzelnen Sitzungen werden von jeweils zwei Teinehhmenden protokolliert. Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Seminararbeit.Modul V Masterseminar mit Zusatzleistung aus dem Master Deutsche Philologie (12 ECTS): Für die Aufwertung des Seminars um 6 ECTS muss eine verpflichtende schriftliche Mehrleistung (10 Seiten Haupttext) erbracht werden, d.h. es muss eine Seminararbeit im Umfang von 35 Seiten Haupttext verfasst werden.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft