Sprachgeschichte des Deutschen: Deutsch als Minderheitensprache außerhalb Europas
100170 KO 2023W
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Während die migrationsbedingte Mehrsprachigkeit in den deutschsprachigen Ländern Europas ein allgegenwärtiges Thema darstellt, wird die umgekehrte Perspektive – Deutsch als Minderheitensprache in der Welt – selten in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Dabei finden sich in diversen Ländern und Regionen Osteuropas, Nord- und Südamerikas, aber auch in Teilen Asiens, Afrikas und Australiens bis heute Gruppen deutschsprachiger Herkunft, die zu unterschiedlichen Zeiten und unter stark variierenden Umständen ausgewandert sind. Klassischerweise stellten diese Gruppen aus germanistischer Perspektive Untersuchungsgegenstände der Sprachinselforschung dar, allerdings ergibt sich heute ein komplexeres Bild: Während in einigen Fällen Deutsch in unterschiedlichen Varietäten weiterhin gesprochen wird, ist andernorts nurmehr ein Wissen um die deutschsprachige Herkunft gegeben, wobei auch dieses stark identitätsstiftend sein kann. Hinzu kommt, dass die Weitergabe von Deutsch als Herkunftssprache zwar abnimmt, vielerorts aber das Erlernen von Deutsch als Fremdsprache zunimmt.
In dieser Lehrveranstaltung wird ein diachroner und synchroner Überblick über die Verbreitung von Deutsch als Minderheitensprache in der Welt erarbeitet. Zentral ist dabei die gemeinsame Textarbeit, die durch Vorbereitung der Texte und gemeinsame Besprechung in den Sitzungen erfolgt. Ergänzt wir dies durch Impulsvorträge des Dozenten und kurze Präsentationen der Studierenden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Studierenden nehmen regelmäßig an der Lehrveranstaltung teil, bereiten die zu lesenden Texte eigenständig vor, beteiligen sich an den Diskussionen. Hinzu kommen kurze Präsentationen im Laufe des Semesters. Abgeschlossen wird die Lehrveranstaltung durch mündliche Prüfungsgespräche, für welche die Studierenden eigene Schwerpunkte in der Themenwahl setzen können.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').Hilfsmittel sind nicht erlaubt; der Einsatz von KI wie ChatGPT ist ausdrücklich untersagt.
Literatur
Die Literatur wird ab Beginn des Seminars über Moodle bekanntgegeben.
Prüfungsstoff
Prüfungsrelevant sind die Texte, die zu den jeweiligen Sitzungen zu lesen sind, sowie die in den Sitzungen erarbeiteten Inhalte.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Die Leistungsfeststellung erfolgt über mehrere, auch während des Semesters zu erbringende Leistungen. Am Ende des Semesters steht eine mündliche Prüfung über die erarbeiteten Inhalte und die Semesterlektüre.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft