Sprachwissenschaft: Deutsch in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Wahrnehmungen, Einstellungen, Repräsentationen
100169 MA 2014W
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Deutsch ist gegenwärtig Primär- ("Mutter"-)Sprache von rund 90 Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es weist aus linguistischer Sicht ein entsprechend spezifisches, qualitativ und quantitativ markant ausgeprägtes Variations- bzw. Varietätenspektrum auf. Wie aber wird diese sprachliche Vielfalt von linguistischen Laien wahrgenommen? Wie ist sie in deren Bewusstsein repräsentiert und welche (stereotypen) Einstellungen sind damit verbunden? Welche Rolle spielt dies in der kommunikativen Praxis bzw. im Diskurs? Diesen (und noch weiteren einschlägigen) Fragestellungen soll im Seminar theoretisch und empirisch nachgegangen werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
aktive Mitarbeit, Hausübungen (u. a. Textlektüre & Forschungstagebuch), Gruppenarbeiten und Präsentationen, Seminararbeit
Literatur
Umfangreiche Literaturliste wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Prüfungsstoff
Textlektüre, Diskussion, (Gruppen-)Präsentationen, Vortrag, theoretisches und methodisches Konzipieren von Seminararbeiten bzw. darüber hinausgehenden, eigenständigen Forschungsarbeiten
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden sollen auf Basis moderner Theoriebildungen die Wahrnehmungs-, Attitudinal- und Repräsentationsdimension des Variations- bzw. Varietätenspektrums des Deutschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz kennenlernen. Dabei erfolgt nicht nur eine fundierte Auseinandersetzung mit einem der Brennpunkte rezenter linguistischer Forschung, sondern auch die Vertiefung bzw. Festigung allgemeiner sozio- (bzw. variations-) und pragmalinguistischer Kenntnisse.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft