Masterseminar NDL: Raumordnungen in der Gegenwart: Mobilität und Lokalisierung
(im Rahmen des Central-Projektes Berlin - Wien - Warschau)
100160 SE 2018S
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Innerhalb der großen Fragestellung „Raum und Literatur“ will das Seminar anhand literarischer Texte seit 1989 Prozesse der Mobilisierung und der Lokalisierung untersuchen. Ausgehend von einschlägigen Raumtheorien (etwa von M. de Certeau, V. Flusser, G. Bachelard) soll es um die Frage gehen, wie Raum durch Sprache organisiert wird: angefangen mit dem Raum der Seite und des Schreibtisches über Interieurs und Häuser bis hin zu Konzepten wie Heimat und Grenze. Anhand von Texten von Jenny Erpenbeck, Andreas Maier, Terézia Mora, Yoko Tawada u.a. werden wir mobile und dynamische Räume ebenso analysieren wie Prozesse der Raumbesetzung, Grenzziehung und -überschreitung.
Das Seminar wird parallel an den Germanistischen Instituten der Universitäten Wien und Warschau durchgeführt (im Rahmen eines Projekts des CENTRAL-Netzwerks).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Inhalte und Qualifikationsziele: Im SE Masterseminar erwerben und trainieren die Studierenden die Fähigkeit selbständiger wissenschaftlicher Themenfindung; an ausgewählten Gegenständen gehen sie mit aktuellen Forschungsfragen und zentralen Fachdiskussionen um. Sie erhalten die Möglichkeit der inhaltlichen, gegenstandsbezogenen und methodischen Präzisierung hinsichtlich eigener wissenschaftlicher Forschung.
Literatur
Zur Vorbereitung: Jenny Erpenbeck: „Heimsuchung“ (Roman 2008); Andreas Maier: „Das Haus“ (Roman 2011).
Prüfungsstoff
Seminarlektüren- und -arbeitsprogramm.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßiger Seminarbesuch, aktive Mitarbeit, Präsentation bzw. Moderation, Seminararbeit.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft