Vorlesungs­verzeichnis

Masterseminar NdL: Die Aktualität des Essays. Von Montaigne bis Maljartschuk

100158 SE 2024S

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Moodle

Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Unterschied zu anderen literarischen Genres hat der (oder das) Essay einen klar zu identifizierenden Urheber: Michel de Montaignes gleichnamige Textsammlung begründete zu Ende des 16. Jahrhunderts diese neue literarische Form, über das eigene Ich und sein Verhältnis zur Welt nachzudenken. Anders als in der angloamerikanischen Tradition galt der Essay in der deutschsprachigen Literatur lange Zeit als vernachlässigte Textsorte. Im Seminar gehen wir anhand von thematischen Schwerpunkten der Geschichte des Essays nach und fragen nach den Bedingungen und Möglichkeiten dieser Form. Besonderes Augenmerk legt das Seminar dabei auf das Verhältnis des Essays zur Kategorie der Zeit.
In diachronen Lektüren führt das Seminar in die Geschichte eines bestimmten Genres ein, stellt Fragen nach dessen Poetiken, den Sprechinstanzen (wer darf wann Essays schreiben?) und politischen Kontexten, in denen Essays verstärkt rezipiert werden. Mit Blick auf die Gegenwart werden insbesondere Publikationsorte (Zeitschriften) in den Blick rücken.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

 

Literatur

Die Seminartexte werden vorab auf Moodle bereitgestellt. Zur einführenden Lektüre empfiehlt sich:
Theodor W. Adorno: „Der Essays als Form“ (1958)

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Teilnehmenden sind für je eine Seminarsitzung als Expert_in (ggf. in einer Gruppe) verantwortlich. Dazu gehört die Vorbereitung von drei Leitfragen zu den jeweiligen Seminartexten (bis Mittwochabend einzureichen über Moodle), ein knappes Impulsreferat sowie ein schriftliches Thesenpapier im Nachgang der Sitzung. Eine Seminararbeit im Umfang von 25 (bzw. 35, s.u.) Seiten ist bis 15. September in gedruckter und elektronischer Form einzureichen. Verpflichtend ist eine vorherige Themenabsprache mit der Dozentin sowie die Einreichung und Besprechung eines Exposés.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Umfang der Abschlussarbeiten: Seminararbeiten 25 Seiten Haupttext

Modul V Masterseminar mit Zusatzleistung aus dem Master Deutsche Philologie (12 ECTS): Für die Aufwertung des Seminars um 6 ECTS muss eine verpflichtende schriftliche Mehrleistung (10 Seiten Haupttext) erbracht werden, d.h. es muss eine Seminararbeit im Umfang von 35 Seiten Haupttext verfasst werden.