Vorlesungs­verzeichnis

Masterseminar NdL: Revolution und Drama von Gryphius bis Grillparzer

100158 SE 2022W

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Um 1800 gehen Revolution und Drama eine merkwürdige Verbindung ein: Die Revolution versteht sich als die Aufführung eines Dramas – und das Drama verhandelt programmatische Fragen der Revolution. Dieser Konjunktion wollen wir im Seminar in vier Etappen nachspüren, denen jeweils ein dramatischer Text zugeordnet wird. Zunächst werden wir uns mit der Zeit vor der Revolution beschäftigen und dafür Gryphius’ Carolus Stuardus (1649/1663) diskutieren. In einem zweiten Schritt werden wir uns mit der frühen Französischen Revolution (1788–1792) beschäftigen und damit, wie sie in Schillers Wilhelm Tell problematisiert wird. Sodann wenden wir uns mit Büchners Dantons Tod der Zeit des Terrors (1793–1794) zu. Abschließend werden wir auf das Ende der Französischen Revolution und den Aufstieg Napoleons schauen und uns dafür mit Grillparzers Ein Bruderzwist in Habsburg (1848) beschäftigen. Die Lektüren werden von zeitgenössischen und heutigen Theorietexten flankiert. Das schmale Lektürepensum soll Gelegenheit bieten, einen möglichst tiefen Einblick in die dramatischen Strukturen der Texte und deren politische Implikationen zu bekommen.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle berücksichtigt folgende Aspekte: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Übernahme der Mitverantwortung für eine Sitzung (Expertengruppe), Abgabe eines Exposé (bis 11.1.2023), Seminararbeit (Abgabetermin: 09.02.2023)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gründliche vor- und nachbereitende Lektüre aller behandelten Texte, regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit in den Sitzungen, Übernahme der Mitverantwortung für eine Sitzung (Expertengruppe) und Abgabe eines Exposés. Planung, Anlage und Durchführung einer schriftlichen Masterseminararbeit nach den Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Umfang der Abschlussarbeiten: Seminararbeiten 25 Seiten Haupttext

Modul V Masterseminar mit Zusatzleistung aus dem Master Deutsche Philologie (12 ECTS): Für die Aufwertung des Seminars um 6 ECTS muss eine verpflichtende schriftliche Mehrleistung (10 Seiten Haupttext) erbracht werden, d.h. es muss eine Seminararbeit im Umfang von 35 Seiten Haupttext verfasst werden.