Vorlesungs­verzeichnis

ÄdL: Intertextualität revisited

100127 KO 2021W

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Moodle

Vortragende:

ACHTUNG: Die Lehrveranstaltung beginnt erst am 14.10.2021
ACHTUNG, UPDATE 20. November:
Aufgrund der aktuellen Pandemielage findet die Veranstaltung jedenfalls bis zum Ende des aktuellen Lockdowns nur digital via Moodle statt.
ACHTUNG, UPDATE 10.1.: Die LV findet bis zum Semersterende online statt.

 

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Es scheint vergleichsweise still geworden zu sein um die Intertextualitätstheorie, sie ist aber auch in verschiedenen Formen in den allgemeinen Wissensstand der Literaturwissenschaft übergegangen und wird nun als eine der Standardmethoden angewendet – oft ohne sich im Detail Rechenschaft darüber abzulegen, welchen Intertextualitätsbegriff man eigentlich verwendet, was genau man damit meint und wie man seine intertextuellen Beziehungen operationalisiert.
Im Konversatorium sollen eine Reihe von ‚Klassikern‘ der Intertextualitätstheorien (in Auszügen) gemeinsam gelesen und diskutiert werden (Bachtin, Kristeva, Pfister/Broich, Genette, Bloom… die Liste ist verlängerbar und kann auch nach den Wünschen der KO-Teilnehmer*innen adaptiert werden).
Dabei soll aber auch die Frage der Operationalisierbarkeit (und auch der Leistungsfähigkeit und des spezifischen Erkenntnisinteresses) der jeweiligen Theorien nicht aus den Augen verloren werden. Als Beispiele sollen und können natürlich viele Texte aus der mittelalterlichen Literatur dienen, die vielleicht eine der intertextuellen Literaturen par excellence ist. Ich schlage allerdings (eine vorbereitende informative Lektüre kann hier nicht schaden) Hartmanns von Aue ‚Iwein‘ vor und – zumindest über Inhaltsangaben und/oder Übersetzungen – den ‚Daniel von dem blühenden Tal‘ des Stricker, den ‚Wigamur‘ oder den ‚Gauriel von Muntabel‘ des Konrad von Stoffeln.
Ein – auch forschungs- und theoriegeschichtlich orientierter – Überblick über eine der einflussreichsten Methoden der Literaturwissenschaft der letzten Dekaden und deren Anwendung ist also das Ziel des Konversatoriums. Gleichzeitig wird auch (hoffentlich) der kritische Umgang mit Forschung gefestigt (Sie können es ja eh schon).
Die hauptsächliche Methode ist gemeinsame Diskussion der zur Vorbereitung gelesenen Texte/Textausschnitte. Zur Vorbereitung dienen Lektüreprotokolle etc. (s. u.)

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsfeststellung erfolgt über mehrere, auch während des Semesters zu erbringende Leistungen. Am Ende des Semesters steht eine mündliche Prüfung über die erarbeiteten Inhalte und die Semesterlektüre.
Beispiele für Leistungen im Semester: Lektüreprotokolle; Fragelisten zu Texten; Impulsreferate.

 

Literatur

Als möglicher Hinweis:
Frauke Berndt, Lily Tonger-Erk: Intertextualität. Eine Einführung. Berlin 2012.

 

Prüfungsstoff

Der Inhalt der Lehrveranstaltung.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Aktive Teilnahme, vorbereitende Lektüre. Im abschließenden Prüfungsgespräch sollen – auf Basis eines von Ihnen zu erstellenden Thesenpapiers – zwei frei zu wählende Schwerpunkte der Lehrveranstaltung vertieft werden.