Vorlesungs­verzeichnis

SpraWi: Sprachwandel und Spracherwerb im Vergleich

100118 PS 2022S

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Moodle

Vortragende:

Achtung: Die erste Einheit des Proseminars am 10.03.2022 findet wegen zweier COVID-Infektionsfälle im Umfeld der LV-Leiterinnen digital via Zoom statt.

 

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen dem Sprachwandel und dem kindlichen Spracherwerb aus historischer und psycholinguistischer Perspektive.

Sprache unterliegt stetigem Wandel, sowohl synchron als auch diachron. Sprachlicher Wandel kann dabei "sichtbar" ablaufen (z.B. durch sog. Grammatikalisierung), aber auch unsichtbar (etwa durch motivierten Formzusammenfall, sog. Synkretismus). Auch der kindliche Spracherwerb weist ähnliche Tendenzen auf. Im Fokus des Seminars steht der grammatische Wandel des Deutschen sowie der Erwerb der Grammatik im Erst- und Zweitspracherwerb, wobei jedoch auch Schnittstellen zu anderen sprachlichen Ebenen (z.B. Semantik, Pragmatik) mitberücksichtigt werden.

Nach einer Einführung in die Thematik werden Referatsthemen an die Studierenden vergeben. Ein Referat sollte jeweils zwei wissenschaftliche Zeitschriftenartikel oder Buchkapitel (auf Deutsch oder Englisch) zu einem Thema aus den Bereichen Sprachwandel und/oder Spracherwerb behandeln. Dasselbe Thema soll anschließend zu einer Proseminararbeit ausgebaut werden.

Weitere Artikel werden im Rahmen von Hausübungen gelesen und in Moodle-Diskussionsforen sowie in der LV diskutiert. Hausübungen können aber auch praktische Aufgaben (z.B. die Planung eines Experiments zu einem grammatischen Phänomen) umfassen.

WICHTIG: Um Gemeinschaft(lichkeit), inspiriertes Arbeiten und Kreativität in der Pandemie und ihrer Nachwirkungen zu fördern, ist ein Methodik-Workshop zum besseren Abfassen der Seminararbeiten und “pandemieauswirkungsabfedernden” Förderung der Gemeinschaftlichkeit geplant. Tentatives Datum: 20.05.22 (Blocktermin). Die Teilnahme am Workshop ist obligatorisch. Mehr Details hierzu erhalten Sie zu Beginn des Semesters. Sollte das Pandemiegeschehen oder etwaige Planungen den Workshop nicht zulassen, so muss dieser entfallen. Bitte achten Sie auf Aktualisierungen (auf moodle).

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Abgabe Proseminararbeit (Umfang 15 Seiten Haupttext)
- Aktive Mitarbeit (inkl. Hausübungen)
- Referat (mit PowerPoint-Präsentation)
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

 

Literatur

Literaturempfehlung (zur Vorbereitung):

Bittner, Dagmar (2014). Zum Verhältnis von Sprachwandel und Spracherwerb.In: Svenja Ringmann & Julia Siegmüller (Hrsg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen, Jugend und Erwachsenenalter. München: Elsevier, 19-37.

Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

 

Prüfungsstoff

Die relevante Literatur für die Hausübungen wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Mindestanforderungen:
- Abgabe Proseminararbeit (Umfang 15 Seiten Haupttext)
Die Note setzt sich zu 50 % aus der Proseminararbeit, zu 25 % aus der aktiven Mitarbeit und zu 25 % aus dem Referat zusammen, wobei für einen positiven Abschluss jeder Teil mit mindestens 4 beurteilt werden muss.

Die Proseminararbeit wird mit einer Plagiatsprüfungssoftware überprüft.
ABGABEDATUM (PS-Arbeit): 30.09.2022