Neuere Deutsche Literatur: Franz Schubert und seine Liederdichter
Literarische und musikalische Interpretationen
100102 PS 2017W
Vortragende:
ACHTUNG: Da die Themenauswahl bereits in der 1. Stunde bekanntgegeben wird, damit der Semesterplan bis zur 3. Stunde fixiert ist und ab der 4. Stunde die Referate der Studierenden beginnen können, ist persönliche Anwesenheit in der 1. Stunde bzw. selbstständiges und rechtzeitiges Besorgen der Themenliste dringend angeraten.
Auch für die Referate und die Abgabe der fertigen Arbeiten ist die strikte Einhaltung von Terminen unablässig!
Unbedingte VORAUSSETZUNG für den Besuch dieses Proseminars ist AUSNAHMSLOS die positive Absolvierung der Einführungsübung Literaturwissenschaft!!
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Diese Lehrveranstaltung soll eine Hommage an den großen "Liederfürsten" Franz Schubert sein und zugleich die traditionelle Vorstellung vom romantischen Lied als Inbegriff des Lyrischen, des gefühlhaften Sich-Aussprechens der Innerlichkeit, wie es seit der Goethe-Zeit kolportiert wird, kritisch beleuchten.
Ziel dieses interdisziplinären Proseminars ist es, den Formenreichtum jener Texte aufzuzeigen, die Franz Schubert zu Vertonungen heranzog.
Einerseits sollen Formalanalysen und Interpretationen sowie eine Einbettung in den jeweiligen kulturhistorischen Hintergrund erarbeitet werden, andererseits soll der Komponist als produktiver Leser verstanden werden, der eigenständige Interpretationen geschaffen hat.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Verlangt wird Anwesenheitspflicht, aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung, eine 1 Woche vor dem Referat abzugebende Disposition (bzw. ein Handout) zum Referat, ein Referat sowie eine Proseminararbeit über das (selbst gewählte) Thema des Referates.
Literatur
John Reed: The Schubert Song Companion. Manchester 1985.
Susan Youens: Schubert's Poets and the Making of Lieder. Cambridge 1996.
Schubert-Handbuch. Hg. Walther Dürr u. Andreas Krause. Kassel etc. 1997.
Schubert. Liedlexikon. Hg. Walther Dürr, Michael Kube, Uwe Schweikert u. Stefanie Steiner. Kassel etc. 2012.
Geschichte der deutschen Lyrik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hg. Walter Hinderer. 2., erw. Aufl. Würzburg 2001.
Gerhard Kaiser: Geschichte der deutschen Lyrik von Goethe bis zur Gegenwart, 3 Bde. Frankfurt a. M. 1996.
Günther Müller: Geschichte des deutschen Liedes vom Zeitalter des Barock bis zur Gegenwart. Nachr. Bad Homburg 1959.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden sollen in der Praxis zur Anwendung bringen, was ihnen im Laufe ihrer Einführungübungen vermittelt wurde: äußere Form des wissenschaftlichen Arbeitens, Bibliographieren, primäres und sekundäres, direktes und indirektes Zitieren, Umgang mit historisch-kritischen Editionen sowie Kenntnis der Fachterminologie.
Basiskompetenzen wie korrekte Rechtschreibung und Beherrschung der deutschen Grammatik sind unbedingt erforderlich, ebenso das Einhalten von eingegangenen Terminen sowie die Befolgung der studienrechtlich festgelegten "Regeln der guten wissenschafltichen Praxis".
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft