NdL: Ingeborg Bachmann intertextuell und intermedial
100101 PS 2023W
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung widmet sich mit Ingeborg Bachmann (1926–1973) einer der bekanntesten und schillerndsten deutschsprachigen Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Im Fokus steht die umfassende intertextuelle sowie intermediale Rezeption in ihrem Werk. Bachmanns Literatur stützt sich auf ein weitverzweigtes Verweisnetz, das internationale Einflüsse von Musik und Film ebenso einschließt wie die Philosophie, die bildenden Künste, das Theater, Hörspiele und nicht zuletzt literarische Texte verschiedener Epochen und Länder.
Ziel des Proseminars ist es, sich mit den facettenreichen intertextuellen und intermedialen Verfahrensweisen in ausgewählten Texten Bachmanns grundlegend vertraut zu machen. Dabei ist es zunächst notwendig, Intertextualität und Intermedialität als literaturwissenschaftliche Begriffe zu erschließen, wie sie in den poststrukturalistischen Ansätzen von Julia Kristeva und Roland Barthes etabliert und in weiterer Folge etwa durch Gérard Genette und Manfred Pfister ausdifferenziert wurden.
Die Lehrveranstaltungsinhalte werden durch Impulse vonseiten der Lehrperson vermittelt und in gemeinsamen Diskussionen, Schreibaufträgen und Gruppenarbeiten mit Präsentation vertieft. Unabdingbar ist mit Blick auf den Themenbereich Intertextualität/Intermedialität eine genaue Lektüre der Primär- und Sekundärtexte sowie eine sorgfältige Vorbereitung dieser in Form von Exzerpten bzw. Lektüreprotokollen.
Ergänzt werden die LV-Einheiten durch zwei Exkursionen und einen Gastvortrag: am 11.10. findet ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung „Ingeborg Bachmann. Eine Hommage“ im Literaturmuseum statt; am 17.10. nehmen wir an einer Abendveranstaltung zu Michael Hanekes Verfilmung von Bachmanns Erzählung „Drei Wege zum See“ teil, dafür entfällt die Einheit am 18.10. Am Mittwoch, den 17.01.2024 hält die Literaturwissenschaftlerin Astrid Köhler einen Gastvortrag. Nähere Infos folgen im Kurs.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Gesamtnote setzt sich aus den beiden Teilleistungen "Exposé" und "Proseminararbeit" zusammen.
Bis zur Einheit am 17.1.2024 sind die Exposés abzugeben. Das heißt, bis dahin muss die Themenfindung für die Proseminararbeit abgeschlossen sein. Die Note auf das Exposé macht 30% der Gesamtnote aus, die Note auf die Proseminararbeit macht 70% der Gesamtnote aus. Beide Teilleistungen müssen positiv sein, damit die LV insgesamt positiv abgeschlossen werden kann.
Literatur
Eine Literaturliste wird in der ersten Stunde zusammen mit dem Semesterplan ausgeteilt und jederzeit auf Moodle einsehbar sein.
Prüfungsstoff
Pflichtlektüre und die in der Lehrveranstaltung besprochenen Inhalte.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').Für eine positive Note müssen die beiden Teilleistungen Exposé + Proseminararbeit positiv sein.Umfang des Exposés: circa 3 bis 5 Seiten.Umfang der Proseminararbeit: 15 Seiten Haupttext.
Abgabe der Proseminararbeit: 30. März 2024
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft