Neuere deutsche Literatur: Tempus und Text
100094 PS 2009S
Vortragende:
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit, Referat; PS-Arbeit
Literatur
Literatur (in Auswahl): Harald Weinrich: Tempus ¿ Besprochene und erzählte Welt, 6., neubearbeitete Auflage, München 2001; Käte Hamburger, Das epische Praeteritum, in: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 27 (1953), S. 329-357; Franz K. Stanzel, Episches Praeteritum, erlebte Rede, historisches Praesens, in: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 33 (1959), S. 1-12; Carl Bache, Tense and aspect in fiction, in: Journal of literary semantics, Bd. XV/2 (1986), S. 82-97; Heinz Vater, Einführung in die Zeit-Linguistik, Hürth-Efferen 1991 (= KLAGE 25).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Proseminar werden an ausgewählten Texten Fragen des literarischen Tempusgebrauchs untersucht. 1964 hat der Romanist und Germanist Harald Weinrich in 'Tempus - Besprochene und erzählte Welt' eine nicht unumstrittene These zum Thema vorgestellt, diese wird anderen literaturwissenschaftlichen Positionen, aber auch für die Textanalyse fruchtbaren Ansätzen aus der neueren sprachwissenschaftlichen Rezeption von Weinrichs These gegenübergestellt. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Untersuchung des Gebrauchs des historischen Präsens liegen; zentrale Texte des Proseminars sind: Goethe, Werther/ Die Wahlverwandtschaften; Kafka, Der Landarzt; Joseph Roth, Hotel Savoy; Schnitzler, Frau Berta Garlan; Thomas Bernhard, Der Stimmenimitator (Auswahl). Die Teilnehmer/innen haben aber auch die Möglichkeit, Textvorschläge einzubringen, dies kann z.B. Übersetzungsvergleiche einschließen.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft