Vorlesungs­verzeichnis

Textproduktion und Rhetorik

100093 EU 2015S

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser LV erproben wir unterschiedliche Facetten der Textproduktion und öffnen über die Diskussion verschiedener Textsorten Räume des Schreibens. Erlernt wird der wissenschaftliche Umgang mit szenischen, lyrischen und erzählenden Texten, aber auch mit Sachtexten. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien zur Anwendung gattungspoetischer Fragestellungen und zur Auswertung rhetorischer Figuren am Beispiel einiger Basistexte zur phänomenologischen Raumwahrnehmung.
Unsere literarische Suche nach einem Ort der Bilder streift Großstadterfahrungen und die sich darin abzeichnende 'Rhetorik des Gehens' (de Certeau) ebenso wie Naturdarstellungen als Projektionsraum für 'Wege der Autonomie'. Beginnend mit einer 'Reise durch mein Zimmer' (de Maistre) bewegen wir uns hinaus auf die verschiedenen Felder des literarischen Marktes mit besonderer Berücksichtigung serieller Literatur.
Aus einer Kombination aus kreativen Gestaltungsimpulsen, analysegestützten Methoden sowie kleineren projektbezogenen Aufgaben sollen Wege zu einem vertiefenden Verständnis von Texten und Materialien erschlossen werden, die medienübergreifende Aspekte des Literarischen miteinbeziehen. Wir öffnen den Blick dabei auch für den ästhetischen Raum des Theaters wie des Veranstaltungswesens. Ziel ist es, eigenes Wissen zu aktivieren und Gestaltungsideen zu sammeln, um einen stetig wachsenden Textfundus mit der eigenen Erfahrungswelt zu verknüpfen, kritisch zu bewerten und literarhistorische Wechselprozesse zu durchschauen.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

mündliche Mitarbeit, Hausübungen, schriftliches Kolloquium.

 

Literatur

Wird im Laufe der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

 

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion, z.B. durch peer-feedback, Gruppenarbeit, Wissenschaftspropädeutik, dialogorientierte Präsentation, kreative wie analytische Schreibaufgaben, offene und moderierte Diskussion, kumulatives Lernen.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wissenschaftliche Methoden des verarbeitenden Umgangs mit Texten anhand historischer Paradigmen der Poetik und Gattungslehre erlernen, Arrangements sprachlicher Floskeln und Klischees erkennen (z.B. über rhetorische Figuren), Deutungshypothesen erarbeiten, Stärkung der Urteilskompetenz.