Textproduktion und Rhetorik
100092 EU 2023W
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die EU Textproduktion und Rhetorik setzt sich mit den philologischen Gegenstandsbereichen von Rhetorik, Poetik und Gattungs-/Textsortenlehre auseinander. Sie soll dazu befähigen, sprachliche Phänomene rhetorisch, poetologisch und gattungstheoretisch zu benennen, zu beschreiben, zu kontextualisieren, zu interpretieren und mit Rücksicht auf die Produktion eigener Texte zu reflektieren. Darüber hinaus soll sie Studierende zu einem selbstständigen und produktiven Umgang mit Sprech- und Schreibtraditionen motivieren. Die EU Textproduktion und Rhetorik macht die philologischen Gegenstände durch Verankerung in alltäglichen Kommunikationsformen greifbar und informiert über die historische und funktionelle Bedingtheit sprachlicher Strukturen und deren Veränderungen.
Inhaltliche Schwerpunkte: In der Lehrveranstaltung werden wir u.a. kurze Ausschnitte aus Grundlagentexten der Antike lesen (Platon: Gorgias, Politeia; Aristoteles: Rhetorik, Poetik), Reden (politische Reden bzw. Reden in literarischen Texten) analysieren und uns mit Figuren und Tropen sowie mit Grundzügen der Metapherntheorie befassen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zwischenprüfung (Rhetorik), Schlussprüfung (Poetik und Gattungslehre), Schreibportfolio (Textproduktion und Textkommentar; Analyse einer Rede) und Aufgaben, die zwischen den LV-Terminen zu lösen sind (Hausübungen).
Bei den Prüfungen sind keine Hilfsmittel erlaubt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (ChatGPT) ist im Rahmen dieser Lehrveranstaltung nur in Absprache mit dem LV-Leiter gestattet.
Literatur
Arend, Stefanie: Einführung in Rhetorik und Poetik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Kolmer, Lothar; Rob-Santer, Carmen: Studienbuch Rhetorik. Paderborn: Ferdinand Schöningh 2002.
Prüfungsstoff
Geprüft werden die in der Lehrveranstaltung vermittelten philologischen Gegenstandsbereiche von Rhetorik, Poetik und Gattungslehre.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').Die insgesamt 100 zu erzielenden Punkte verteilen sich folgendermaßen auf die Teilleistungen:1) Zwischenprüfung: 20 Punkte
2) Schlussprüfung: 10 Punkte
3) Schreibportfolio (Textproduktion und Textkommentar; Analyse einer Rede): 40 Punkte
4) Aufgaben (Hausübungen): 30 Punkte
Veränderung der Gewichtung bei 2) und 4) auf Grund gemeinsamen Beschlusses.Fehler in den Bereichen Orthographie, Grammatik, Ausdruck und Interpunktion gehen in die Benotung ein.Für einen positiven Abschluss sind erforderlich:
1. die Teilnahme an beiden schriftlichen Prüfungen, die Abgabe des vollständigen Schreibportfolios
2. das Erreichen einer Gesamtpunktezahl von mindestens 51 (alle Leistungen zusammengerechnet).
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft