Vorlesungs­verzeichnis

Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften

100081 UE 2019W

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Moodle

Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Text- und Medienanalyse in historischer Perspektive

Die Übung führt in die Theorien und Methoden der Text- und Mediananalysen ein. Ausgehend von einer Einführung in grundlegende historisierende Verfahren der Text- und Medienanalyse werden aktuelle text- und medienanalytische Ansätze vorgestellt, die an konkreten Beispielen erprobt und diskutiert werden. Die behandelten Gegenstände werden zudem historisch kontextualisiert. Der Schwerpunkt der Übung liegt dabei auf der Analyse von Prosa, Hörspiel und Film. Wir beschäftigen uns mit Ingeborg Bachmanns Roman "Malina" (1971), Elfriede Jelineks dazugehöriger Drehbuchfassung und Werner Schroeters gleichnamigem Film "Malina" (1991) sowie Bachmanns zweitem Hörspieltext "Die Zikaden" und seiner Realisierung im Rundfunk (1955).

Die Studierenden erwerben die Kompetenz, Texte unterschiedlicher medialer Verfassung nach bewussten methodischen Entscheidungen zielgerichtet in mündlicher und schriftlicher Form zu analysieren und Verfahren der Intermedialität und Medienwechsel kritisch zu reflektieren. Ein zentrales Anliegen der Übung ist, die Möglichkeiten und Grenzen der Verbindung von Theorie und Praxis zu diskutieren. Die theoretischen Positionen und methodischen Verfahren werden daher über verschiedene Lektüren und kulturelle Werke erschlossen.

Die Lehrveranstaltung kombiniert verschiedene Methoden und Sozialformen des Lernens. Dazu zählen u.a. aktive Leseunterstützung, problemorientiertes Lernen, Input und Moderation der Lehrkraft, Plenumsdiskussion, Kleingruppenarbeit (z.B. in Expert*innengruppen).

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) aktive Mitarbeit und Vorbereitung auf die Sitzungen (20%)
• regelmäßige Anwesenheit (maximal 3 Fehlzeiten)
• regelmäßige Lektüre der Pflichtliteratur und Beteiligung an der Diskussion
• Reflexionen als Diskussionsbeiträge auf Moodle für 7 Sitzungen (300-400 Wörter), Abgabe eines Dossiers bestehend aus 3 Sitzungen (Frist: 29.01.2020)
b) Teilnahme in einer eine Sitzung vorbereitenden Expert*innengruppe (20%)
• Texte strukturieren, Diskussion in Gang bringen, Fragen aufwerfen, auf Probleme hinweisen, eventuell zusätzliches Material einbringen
• Input zu Beginn der Sitzung
c) Klausur (60%)
• zweiteilige Abschlussprüfung
• Teil 1: schriftliche Prüfung in der letzten Einheit (29.01.2020) (30 Minuten)
• Teil 2: Take-Home-Klausur (Aushändigung der Aufgabenstellung am 29.01.2020, Abgabe per Moodle bis 05.02.2020, 23:59 Uhr)

 

Literatur

Die Texte und weitere Materialien, die in den einzelnen Einheiten besprochen werden, werden auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt. Dort finden Sie darüber hinaus den Semesterplan als PDF sowie weiterführende Literatur, die Ihnen das Verständnis der theoretischen Ansätze erleichtern bzw. diese vertiefen soll.

Die einsemestrige Übung mit der Perspektive „Text- und Mediananalyse in wissenshistorischer Perspektive“ kann und soll keinen umfassenden Überblick über „die Literaturtheorie des 20. und 21. Jahrhunderts“ geben. Wer sich einen Überblick über einige grundlegende theoretische Ansätze und Strömungen verschaffen möchte, dem seien folgende Bücher ans Herz gelegt:

Culler, Jonathan: Literaturtheorie: Eine kurze Einführung. Stuttgart: Reclam 2002.
Simons, Oliver: Literaturtheorien zur Einführung. Hamburg: Junius 2014.

 

Prüfungsstoff

Die Übung soll die Fähigkeiten zur eigenständigen mündlichen und schriftlichen Auseinandersetzung mit literatur- und kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden schulen. Im Fokus stehen daher die in der Übung behandelten theoretischen und literarischen Texte und kulturellen Werke.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Drei Einheiten können unentschuldigt versäumt werden. Bitte beachten Sie den obligatorischen Filmsichtungstermin am 08.11.2019, 08-11.15 Uhr. Jede einzelne Teilleistung muss bestanden werden, um die Übung zu absolvieren. Beurteilt werden die Genauigkeit der Lektüre, Kenntnis der erarbeiteten Theorien sowie die argumentative Qualität bei der Darstellung und Einschätzung der vorgestellten Theorien.