Vorlesungs­verzeichnis

Sprachwissenschaft: Sprachminderheiten und Mehrsprachigkeit

100052 FKO 2011S

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Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was passiert, wenn Sprecher verschiedener Sprachen in institutionalisierten Kontakten miteinander umgehen? Welche Kontaktsituationen sind relevant? Welche Auswirkungen haben solche Kontakte auf Sprachkenntnisse, Sprachgebrauch und Bewusstsein der betroffenen Sprecher? Welche Auswirkungen haben sie auf die Systeme der beteiligten Sprachen? Diese Fragen sind Gegenstand des Kolloquiums; untersucht werden sollen sie anhand verschiedener Kontaktkonstellationen, an denen das Deutsche beteiligt ist: einerseits als Minderheitensprache sowohl am Rande des deutschen Sprachgebiets (im deutsch-dänischen Grenzraum, in Belgien, im Elsass und in Südtirol) als auch ohne Verbindung dazu wie im Falle der deutschen Sprachinseln (wie im Aostatal, in Mittel- und Osteuropa oder auch in Übersee), andererseits als Mehrheitssprache, in der Schweiz (etwa gegenüber dem Rätoromanischen), in Österreich (etwa gegenüber dem Slowenischen) sowie innerhalb Deutschlands (etwa gegenüber dem Friesischen oder dem Sorbischen). Die konkrete Schwerpunktsetzung wird die Interessen und Erfahrungen der Teilnehmenden berücksichtigen.

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Vortrag, wissenschaftliches Exposé.

 

Literatur

Hinderling, Robert/Eichinger, Ludwig M. (Hrg.) (1996): Handbuch der mitteleuropäischen Sprachminderheiten. In Zusammenarbeit mit Rüdiger Harnisch und Ralph Jodlbauer und unter Mitwirkung zahlreicher Fachkollegen. Tübingen: Narr.
Eichinger, Ludwig M./ Eichinger, Ludwig M./Plewnia, Albrecht/Riehl, Claudia Maria (Hrg.) (2008): Handbuch der deutschen Sprachminderheiten in Mittel- und Osteuropa. Tübingen: Narr.