FD: Situativer Grammatikunterricht und Sprachreflexion
100051 PS 2022S
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Was haben Sprachreflexion, Textanalyse und Textproduktion mit Grammatikunterricht gemein? Wie lässt sich der (manchmal ungeliebte) Grammatikunterricht in das Unterrichtsgeschehen situativ einbauen? Wie erkennen Schüler*innen den Zusammenhang zwischen Wortgrammatik, Satzgrammatik und Rhetorik? Wie lässt sich das Interesse der Schüler*innen an Sprache per se und an Grammatikphänomenen wecken, fördern und fordern?
Diesen Fragen gehen wir anhand des situativen Grammatikunterrichts und anhand der Durchleuchtung anderer unterschiedlicher Grammatikmodelle nach.
- Universalgrammatik
- Dependenzgrammatik
- Funktionale Grammatik
- Inhaltsbezogene Grammatik
- Kasusgrammatik
- Generative Transformationsgrammatik
- Situative Grammatik
- konzeptionelle Entwicklung neuer kreativer, spielerischer Aufgabenstellungen zur Festigung und Erweiterung von Grammatik und Sprachreflexion
- Festlegung von Kompetenzzielen und Erstellen von Kriterien zur Wirkung der Aufgabenstellungen
- Bestandsaufnahme der Fachliteratur zur Didaktik, zu Grammatikmodellen, zur Sprachreflexion
- Analyse und Vergleich von Materialien für den Deutschunterricht in Bezug auf Vermittlung von Grammatik und Sprachreflexion
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, maximal ein Blocktermin darf entschuldigt versäumt werden, Pflichtlektüre, Proseminararbeit, Präsentationen,
Abgabe der Proseminararbeit zur letzten Einheit, spätestens 30.9.2022
Literatur
eine Auswahl;
Ziel ist es, neue Publikationen und Studien zu entdecken und sich zu überlegen, wie die Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
Deutsch-Lehrwerke: Schulbücher, Nachhilfematerialien
Standardwerke zu den GrammatikmodellenKaspar Spinner: Kreativer Deutschunterricht: Identität-Imagination-Kognition
Jakob Ossner: Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung
Ingelore Ooemen: Didaktik der Grammatik
Maria Henckel: Schulische Grammatikvermittlung an Texten
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten
Erklärung und Begründung des methodischen Vorgehens
Plausibilität der Gesamtstruktur der Arbeit
Stringente Argumentation
Sprache und Fachsprache
Formalia
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft