Vorlesungs­verzeichnis

FD: Kommunikationsmodelle im Deutschunterricht

100051 PS 2021W

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Moodle

Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zu Kommunikationsmodellen im Deutschunterricht eröffnen sich mindestens drei mögliche Herangehensweisen.

1. Wie vermitteln Lehrende den Lehrstoff im Bereich Kommunikation?
Was sagt der Lehrplan der jeweiligen Schulart und Schulstufe? Welche theoretischen Inhalte sollen vermittelt werden? Welche Kompetenzen sollen gefördert werden?
Wie lehren sie Vorstellungsgespräche, Präsentationstechniken, Gesprächsstrategien?

2. Wie kommunizieren Lehrende mit den Schüler*innen und Schülern?
Wenden sie die Gewaltfreie Kommunikation an, verwenden sie Ich-Botschaften?
Wie wird Feedback gegeben? Werden das Eisbergmodell, das JOHARI-Fenster, das 4-Seiten-Modell, die Transaktionsanalyse, die 5 Axiome der Kommunikation etc. berücksichtigt? Wird auf den Status geachtet, und zwar in Form der Statuswippe? Wie führen Lehrende Prüfungsgespräche, Lernfortschrittsgespräche, Gespräche mit Eltern oder Erziehungsberechtigten, Kolleg*innen, Schüler*innen? Wie moderieren sie Diskussionen, Debatten …?
Welche Rolle spielen die verbale, nonverbale und paraverbale Kommunikation?
Welche Rolle spielt der Raum?

3. Wie kommunizieren die Schüler*innen untereinander? Wie beeinflusst wertschätzende Kommunikation das Klassenklima und in Folge den Lernerfolg?

So viele Fragen! Gemeinsam versuchen wir Antworten zu finden.
Wir beleuchten die Modelle von Shannon und Weaver, Watzlawick,
Schulz von Thun, Berne, Rogers, Rosenberg, Bühler, Rizzolatti, Bauer, Grice, Riley, Luft und Ingham etc. in Hinblick auf ihre Anwendbarkeit im Deutschunterricht.

Ziele
- konzeptuelle Entwicklung neuer kreativer Aufgabenstellungen für das Thema Kommunikation im Deutschunterricht
- Bestandsaufnahme der Fachliteratur und der gängigen Kommunikationsmodelle
- handlungs-und kompetenzorientierten Deutschunterricht durch den Einsatz von kreativen Übungen gestalten
- Klassenklima und Lernatmosphäre durch wertschätzende Kommunikation herstellen können

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, maximal zwei Einheiten
(= 2 x 90 Minuten) dürfen entschuldigt versäumt werden, Pflichtlektüre und Bearbeitung der Aufgabenstellungen auf Moodle, Proseminararbeit, Präsentation und schriftliche Reflexion
Abgabe der Proseminararbeit bis 31. 1. 2022, spätestens 30. April 2022

 

Literatur

Pflicht
Modelle von Shannon und Weaver, Watzlawick, Schulz von Thun, Berne, Rosenberg, Rogers, Bühler, Rizzolatti, Bauer, Grice, Riley, Luft und Ingham

Lehrpläne (Deutsch, soziales Lernen)

ePOP (Persönlichkeitsorientiertes Portfolio)
http://www.oezeps.at/?p=4819

Handreichungen zum sozialen Lernen
http://www.oezeps.at/p110.html

Auswahl der zusätzlichen Empfehlungen

Dice Studie (2009) die Würfel sind gefallen – Forschungsergebnisse und Empfehlungen für Bildungstheater und Bildungsdrama, www.dramanetwork.eu

Even, S. und Schewe, M.: Performatives Lehren, Lernen, Forschen. Performative Teaching, Learning, Research.

Felder, M. u. a.: Studienbuch Theaterpädagogik. Grundlagen und Anregungen.

Fink, D.: Motivierendes Lehrverhalten aus Schüler/innenperspektive. In: wissenplus 4. 14/15

Haller, R.: Das Wunder der Wertschätzung. Wie wir andere stark machen und dabei selbst stärker werden. Haller, R. (2015). Die Macht der Kränkung. Wals bei Salzburg: Ecowin

Hattie, J. A. C. : Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement

Johnstone, K.: Impro for Storytellers.

Johnstone, K.: Improvisation und Theater.

Johnstone, K.: Theaterspiele. Spontanität, Improvisation und Theatersport.

Lenakakis, A.: Paedagogus Ludens. Erweiterte Handlungskompetenz von Lehrer(inne)n durch Spiel- und Theaterpädagogik.

Meyer, Hilbert: Was ist guter Unterricht?

Miller, R.: Lehrer lernen. Ein pädagogisches Arbeitsbuch.

Plath, M.: „Spielend“ unterrichten und Kommunikation gestalten. Warum jeder Lehrer ein Schauspieler ist.

Riegel, E.: Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder wirklich fürs Leben lernen.

Schinko-Fischli, S.: Angewandte Improvisation für Coaches und Führungskräfte. Grundlagen und kreativitätsfördernde Methoden für lebendige Zusammenarbeit.

Tom Schmitt: Statusspiele

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext

konsistente Einbettung in den aktuellen Forschungsstand
Erklärung und Begründung des methodischen Vorgehens
Plausibilität der Gesamtstruktur der Arbeit
Stringente Argumentation
Sprache und Fachsprache
Formalia