FD: Sprachbewusstsein und Mehrsprachigkeit
100040 UE 2019S
Vortragende:
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Ziele
In der UE geht es um Antworten auf Fragen, wie und womit für und mit Schüler*innen Sprachbewusstsein und Mehrsprachigkeit im Deutschunterricht nutzbar gemacht werden können, sodass sie sich in ihrem sprachlichen, persönlichen Werdegang weiterentwickeln und schulisch erfolgreich sein können.
Was sollen Schulen im Deutschunterricht in der heutigen Zeit dafür bereitstellen?
Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
Was sind zeitgemäße räumliche Bedingungen von Schule? Was sind entsprechend verortete Arbeitszeiten und Gruppen? Wer sichert die Arbeitsbedingungen? Wer kann unterstützend herangezogen werden? Welche Ausbildung ermöglicht fachlich qualifizierte, didaktisch und methodisch versierte, pädagogisch und sozial ambitionierte Lehrer*innen?
Deutschunterricht und Mehrsprachigkeit sind kein Widerspruch. Als Potenzial bringen Schüler*innen nicht nur „Deutsch“, sondern auch die innere Mehrsprachigkeit des Deutschen (Jugendsprachen, Dialekte...), die Sprachenvielfalt Österreichs (Minderheiten-sprachen etc.) und europäische/internationale Sprachenvielfalt, Körpersprache, Musikalität oder Rezitationsfertigkeiten etc. in den Unterricht mit ein.
Das alles gilt es zu bergen und weiterzuentwickeln – korrespondierend mit der Aneignung und Reflexion über Sprache (gesprochene Sprache, Schriften, Sprachenprestige etc.), deren Regelhaftigkeiten und wie damit beispielhaft im Unterricht umgegangen werden kann (Grammatik, Orthographie – situationsadäquat, textsorten-spezifisch etc.), deren psychologisches, philosophisches Potenzial etc. (z.B.: Freud, feministische Theorien), deren Möglichkeiten und Wirksamkeiten in unterschiedlichen Kontexten (historisch, medial etc.)
Übungen, die Sprache bewusst machen; über Sprache reflektieren; Übungen zur
Aussprache; Übungen zur Körpersprache, Übungen zur Orthographie; etc.Methoden
In der UE ist die Verbindung zwischen Unterrichtspraxis (u.a. Praxisberichte, empirische Forschung) und theoretischem Hintergrund zentral. Didaktische und methodische Möglich-keiten werden von/mit Student*innen mittels spezifischer Übungen bzw. inhaltlicher Schwerpunkte gelesen, diskutiert, erprobt bzw. ausgewertet und reflektiert.
• Einführung in die Thematik und Anforderungen zur erfolgreichen Absolvierung der UE
(vom kommunikativen Ansatz bis zur Lern- bzw. Lehrendenautonomie)
• Kontextualisierung von Fachwissen und Übungsbeispielen für die Unterrichtspraxis
u.a. mittels Einzel- und Gruppenarbeit, Arbeit im Plenum und Reflexionsarbeit dazu
• Didaktisierte Übung (evtl. in Gruppen)
Übungspräsentationen / Forschungsergebnisse / Berichte aus der Praxis / Ideen
• Diskussion (im Plenum) über inhaltliche, didaktische und methodische Konzepte
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Präsentation, Test
Literatur
Wird in der Lehrveranstaltung besprochen.
Prüfungsstoff
Wird in der Lehrveranstaltung besprochen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beurteilungskriterien
Präsenz (max. 3 Abwesenheiten) und aktive Beteiligung (20%)
Kleinere (schriftliche) Arbeiten zwischen den Lehrveranstaltungen (20%)
Sprechübung, Präsentation in der Gruppe (25%)
Schriftlicher Test: 12.06.2019 (35%)
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft