NdL: Geschlecht theoretisieren. 1980-2018
100033 PS 2021S
Vortragende:
am Sa,12.6. ein fünfstündiger Block
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Im Seminar werden wir einerseits Einsichten in die historische Entwicklung der feministischen, der Gender- und Queerforschung erlangen, gebunden an die Orte und Personen des Entstehens, gelesen über programmatische, die Entwicklung vorantreibende Texte (theoretische, essayistische, literarische). Anderseits werden wir alle Texte, gleich welcher Provenienz und Epoche, gleich welchen Genres, einem spezifischen Close Reading unterziehen, das darauf abzielt, bestimmte Kategorisierungen vornehmen zu können (handelt es sich um einen Text, der auf die Frage der Gleichheit abzielt (Egalitätsfeminismus), der die Differenz der Geschlechter betont und festschreibt (Differenzfeminismus), oder der die Dualität der Geschlechter und damit auch Fragen des Begehrens und der sexuellen Orientierung perspektiviert und Grenzen in vielfältiger Form verwischt (dekonstruktiver Feminismus, Queer Studies)). Der Fokus der Lektüren liegt also darauf (neben u.a. der historisch-politischen Kontextualisierung , der Begriffsbildung oder Begriffsverwendung in den Texten, der poetologischen, rhetorischen Dimension Texte) wie die Texte die Ordnung der Geschlechter konstruieren bzw. dekonstruieren.
Methoden: Open Space: Diskussion der Themenfelder, gemeinsames Festlegen der Arbeitsgruppen; abwechselnd Arbeit in Kleingruppen / Diskussionen im Plenum; Lektüre und Diskussion theoretischer und literarischer Texte, Übertragen der theoretischen Ansätze auf konkrete Fragestellungen; performative Darstellung und Erarbeitung von Texten, aktive Mitarbeit und Diskussionsbereitschaft der Studierenden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige und aktive Teilnahme an der LV (die Teilnahme am Blockseminar ist verpflichtend!), selbständige Arbeit in einer Gruppe, Abgabe einer schriftlichen Arbeit gemäß den Anforderungen einer Proseminararbeit.
Literatur
Literaturliste auf moodle
Prüfungsstoff
Überblick über historische Entwicklungslinien der feministischen, der Gender- und Queerforschung; Verständnis von theoretischen Positionen innerhalb dieser Querschnittmaterien, angeleitetes Close Reading der Texte; kreative Präsentation des Themas innerhalb einer Arbeitsgruppe, Verfassen einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit.
Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Abkürzungen: ÄdL: Ältere deutsche Sprache und Literatur – DaF/Z: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache – FD: Fachdidaktik Deutsch – NdL: Neuere deutsche Literatur – SpraWi: Sprachwissenschaft