31. Mai 2019

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Ihnen den dreizehnten Newsletter des Instituts für Germanistik der Universität Wien übermitteln zu können.
Der Newsletter berichtet über die Aktivitäten des Instituts im Sommersemester 2019 und informiert über aktuelle Tagungen und Veranstaltungen, neue Projekte und Publikationen, gerade begonnene und im Jahr 2019 abgeschlossene Dissertationen sowie über Personelles.

Inhalt:
I. Neues aus dem Institut
Wir gratulieren!
Wir trauern
II. Tagungen und Veranstaltungen
Vorschau
Rückschau
III. Neue Projekte am Institut
IV. Neue Publikationen
V. Dissertationen
Begonnen (seit Dezember 2018)
Abgeschlossen

I. NEUES AUS DEM INSTITUT

Die Institutsleitung informiert:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

besonders hinweisen möchte ich auf die Institutstagung, die, wie unten noch einmal zu lesen ist, vom 3.-5.6. in jeweils unterschiedlichen Räumen stattfinden wird. Genaueres findet sich auch auf der Homepage. Einladen will ich in diesem Zusammenhang auch zum Institutsheurigen im Anschluss an die Tagung: Wir treffen uns ab 19 Uhr wieder beim Fuhrgassl-Huber in Neustift am Walde 68 zum Ausklang der Tagung und zur Erfrischung vor dem Semesterendspurt.
Die Einladungen zur Institutskonferenz und zur Institutsversammlung finden Sie in Ihrem Email-Eingang.
Ein weiterer Hinweis: Das traditionelle Fußballspiel gegen die Romanistik findet wieder statt:
Rasenplatz des ASKÖ Brigittenau, Hopsagasse 5, am Montag, den 17. Juni von 16.30-18.30 Uhr. Anschließend geselliger Ausklang bei Wasser, Wein und Bier sowie Snacks ebendort.
Spieler*innen können sich noch bei Günther Stocker melden! Fans erwünscht!

Mit herzlichen Grüßen

Matthias Meyer, Institutsvorstand

***

Wir konnten folgende neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen:

Mag. Christina Weiler ist seit 1.1.2019 als Organisationsassistentin der Vienna Doctoral Academy „Medieval Academy“ bei Univ.-Prof. Dr. Matthias Meyer, M.A. tätig.

Fabian Fleißner, BA MA hat am 1.1.2019 mit dem Projekt „German in Austria. Speech Repertoires and Varietal Spectra“ bei Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz begonnen.

Univ.-Prof. Dr. Anna-Katharina Gisbertz hat ab 1.3.2019 die Gastprofessur Neuere deutsche Literatur für ein weiteres Semester erhalten.

Dr. Irina Hron vertritt Univ.-Prof. Dr. Eva Horn im Sommersemester 2019.

Dr. Nina Klug hat die Vertretung von Univ.-Prof. Dr. habil. Juliane Schröter im Sommersemester 2019 übernommen.

Ass.Prof. Mag. Dr. Rosemarie Brucher ist seit 1.3.2019 Gastprofessorin im Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur im Rahmen der Käthe-Leichter-Professur.

Mag. Mag. Dr. Eva Schörkhuber und Mag. Isabella Schwentner arbeiten seit 1.3.2019 im FWF-Projekt „Arthur Schnitzler – Kritische Edition III“ bei Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Fliedl.

Dr. Dieter Merlin hat am 1.4.2019 im Arbeitsbereich von Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan Krammer als Universitätsassistent „post doc“ begonnen.

Mag. (FH) Mag. Wolfgang Koppensteiner ist seit 1.4.2019 Universitätsassistent „prae doc“ bei Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz.

Jan Höll, BA ist seit 1.4.2019 im Projekt „Standardvarietäten aus Perspektive der perzeptiven Variationslinguistik“ bei Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz tätig.

Theresa Ziegler, BA BA und Katherine Jackson, BA sind seit 1.4.2019 im Projekt „SFB Deutsch in Österreich“ von Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz beschäftigt.

Valerie Wurm, BA und Mag. Valentin Panzirsch, BA sind seit 1.4.2019 bzw. 1.5.2019 im Projekt „Konjunktion und Disjunktion aus typologischer Perspektive“ bei Mag. Dr. Viola Schmitt tätig.

Mag. Dr. Assimina Gouma und Dr. Beatrice Müller, BA MA vertreten seit 1.5.2019 Frau Dr. Alisha Heinemann im Arbeitsbereich von Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim.

Mag- Dr. Marina Rauchenbacher und Mag. Katharina Serles haben am 1.5.2019 mit dem Projekt „Visualitäten vom Geschlecht in deutschsprachigen Comics“ bei Univ.-Ass. Mag. Dr. Susanne Hochreiter begonnen.

MMag. Christian Wimplinger ist seit 15.5.2019 im Arbeitsbereich von Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Fliedl als Universitätsassistent „prae doc“ tätig.

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Wir gratulieren!

Ao. Univ.-Prof. Doz. Dr. Murray G. Hall wurde am 21.11.2018 der Preis der Stadt Wien für Publizistik 2018 verliehen.

Mag. DDr. Sabine Müller wurde im März 2019 für ihr Habilitationsprojekt „Gerettete Tiefe. Die andere Moderne in der österreichischen Literatur 1930-1960“ ein FWF-Elise-Richter-Stipendium (1.6.2019 bis 31.5.2023) zuerkannt.

Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz wurde am 12.4.2019 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Mag. Dr. Matthias Mansky wurde im Mai 2019 mit dem Förderpreis des Theodor-Körner-Fonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst (Geistes- und Kulturwissenschaften, „Wiener Preis“) für die Fertigstellung des Buchprojekts „Ökonomien der Parodie am Wiener Vorstadttheater“ ausgezeichnet.

Mag. Dr. Susanne Hochreiter wurde am 15.5.2019 zur Vorsitzenden des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen gewählt.

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Wir trauern

Wir trauern um Univ.-Prof. Mag. Dr. Ingrid Cella, die im Februar 2019, kurz nach ihrem 80. Geburtstag, verstorben ist.
Nachruf des Instituts

 

II. TAGUNGEN UND VERANSTALTUNGEN

Berufsorientierungswochen / Týden pro profesní orientaci
Projektleitung: Dr. Anke Sennema, Mag. Helena Hradílková, Dr. Pavla Marecková.
Studentische MitarbeiterInnen: Verena Schweiger (BA), Mohammed Alkhazraji (MA), Gabriel Toso (BA), Pavla Vytisková, Katerina Rolná, Petra Mezliková, Tomas Melcek.
Laufzeit: 15.10.2018-30.6.2019.
Förderstelle: AKTION Österreich – Tschechische Republik (OeAD).
Studierende der Universität Wien und der Masaryk Universität Brno gestalten gemeinsam Projektwochen zum Thema „Berufsorientierung“ im DaF-Unterricht an zwei Gymnasien in Tschechien.

VORSCHAU:

3.-5.6.2019
Tagung: Institutstagung der Germanistik 2019
Organisation: Mag. Dr. Thomas Eder, Univ.-Prof. Mag. Dr. Konstanze Fliedl, Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan Krammer, Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz, Univ.-Prof. Dr. Matthias Meyer, M.A., Mag. Dr. Alexandra Millner, Beatrice Müller, BA MA, Univ.-Prof. Dr. Stephan Müller, Ass.-Prof. Mag. Dr. Hannes Schweiger.
Das Institut für Germanistik stellt sich in seiner ganzen Bandbreite vor in Form von Präsentationen und Diskussionen zu unterschiedlichen Themenfeldern der einzelnen Fachbereiche.
Ort: Universität Wien, Hauptgebäude und Aula am Campus.
Programm und weitere Informationen

6.6.2019
Gastvortrag: Boris Previšić: Vom inkludierenden zum exkludierenden Imperialnarrativ Österreichs – Peter Handkes ‚jugoslawischer‘ Paradigmenwechsel
Organisation: Univ.-Prof. Roland Innerhofer in Kooperation mit dem Verein für Neugermanistik.
Peter Handke hat sich spätestens mit seiner „Winterlichen Reise“ 1996 politisch überworfen. Das mag man mit Bedauern zu Kenntnis nehmen. Doch bisher weitgehend unbeachtet geblieben sind die poetologischen Gründe dafür: zum einen die Hinwendung zum Gegenständlichen, zum anderen die Geschichtsschreibung einer „longue durée“ – welche zwei unterschiedliche imperiale Vermächtnisse Österreichs aufgreift.

6.-8.6.2019
Veranstaltung: DoCNet DaF/DaZ-Didaktik
Veranstalterin: Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim.
Organisation: Mag.a Nicole Irmler.
DocNet DaF/DaZ-Didaktik wurde als nationale Kooperation der Universitäten Graz und Wien 2015 ins Leben gerufen und ist mittlerweile als internationale Kooperation von sieben Universitäten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum etabliert. Es findet im Rahmen eines zweieinhalbtätigen Kolloquiums einmal jährlich in Strobl am Wolfgangsee statt und dient der Präsentation von Dissertationsprojekten im Bereich der Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache.
Ort: Strobl am Wolfgangsee, Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb).
Weitere Informationen

6.-8.6.2019
Tagung: Vegetal Poetics: Narrating Plants in Culture and History
Organisation: Mag. Dr. Isabel Kranz, Dr. Solvejg Nitzke, Dr. Joela Jacobs, gefördert von der TU Dresden und der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung; erste internationale Konferenz des Literary and Cultural Plant Studies Network.
Insbesondere in den Literatur- und Kulturwissenschaften waren Pflanzen bisher höchstens als Symbol, Ornament oder Metapher interessant, doch vegetabile Arbeit und Gestaltungspotenziale verlangen immer mehr Aufmerksamkeit. Die erste Konferenz des Literary and Cultural Plant Studies Network hat das Ziel, aktuelle kulturwissenschaftliche Forschung zu versammeln und in Diskussion zu bringen. Indem sie nach ihrer Poetik fragt, nimmt sie Pflanzen als Akteure ihrer eigenen Geschichte(n) ernst und kann so zu einem neuen Verständnis der Beziehung von Mensch und Natur beitragen.
Ort: Dresden, Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1.
Weitere Informationen

7.6.2019
Symposium: Sprachgeschenke. Symposion zum 65. Geburtstag von Angelika Linke
Organisation: Univ.-Prof. Dr. habil. Juliane Schröter, Prof. Dr. Noah Bubenhofer, Dr. Yvonne Ilg, Prof. Dr. Joachim Scharloth, Larissa Schüller MA, Assoz. Prof. Susanne Tienken.
Ort: Universität Zürich.
Weitere Informationen

20.-21.6.2019
Symposium: The Work of World Literature with Derek Attridge
Organisation: Benjamin Lewis Robinson, BA MPhil PhD, Francesco Giusti, BA MA.
Literary studies today seeks to reckon with and transcend the parochialism and Eurocentrism of its tradition by exploring the potential of the term ‘world literature’. This disciplinary shift has been accompanied by a ‘global turn’ in literary theory, resulting in a renewed interrogation of the role of literature in a globalizing world. The workshop reflects on the resonances and resistances between world literature, literary theory, and the world writ large.
Ort: Berlin, ICI Institute for Cultural Inquiry.
Weitere Informationen

26.6.2019
Workshop: Kulturtheorie und die Analyse von Religionskulturen, 2. Teil, mit Dr. Martin Treml.
Organisation: Mag. Dr. Christian Zolles.
Im Workshop werden Studierende Grundlagentexte zum Thema „Religionskulturen“ vor- und zur Diskussion stellen.
Ort: Institut für Germanistik.

3.7.2019
Workshop: 2. Forschungsfrühstück der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (ÖG-KJLF)
Kurzpräsentationen aktueller Forschungen zur Kinder- und Jugendliteratur, u.a. ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Klecker: „Zum Geburtstage meines lieben Papa. Ein Übungsheft Ferdinands des Gütigen aus dem Jahr 1804“.
Ort: Seminarraum des Instituts für klassische Philologie.

 

RÜCKSCHAU:

13.12.2018
Workshop: Lektüren und Diskussionen von Texten Jack Halberstams (u.a. female masculinity, queer art of failure)
Vortrag: Assoz.-Prof.in Dr.in Anna Babka: „Power in the Darkness“ and „Angry Atthis“: Anthems, Genres and the Queer Voice“.
Organisation: Assoz.Prof.in Dr.in Anna Babka für aka Arbeitskreis Kulturanalyse und Ass.Prof.in Mag.a Dr.in Rosemarie Brucher für Zentrum für Genderforschung Graz.
Veranstaltungen des Zentrums für Genderforschung und dem New Direcions Programm in Kooperation mit aka Arbeitskreis Kulturanalyse.
Ort: Graz, KUG, Aula, Brandhofgasse 21.
Weitere Informationen

15.1.2019
Präsentation: FWF-Projekt: Tagebücher Andreas Okopenko, mit einer Lesung von Daniel Wisser
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Roland Innerhofer, Univ.-Doz. Mag. Dr. Bernhard Fetz und Team.
Hauptziel des Projektes war die Erarbeitung einer Edition, die editionswissenschaftlichen Standards gerecht wird und gleichzeitig eine inhaltliche Aufarbeitung ermöglicht, um neue Erkenntnisse zu Okopenko selbst, zu seinem Werk und zur österreichischen Literaturgeschichte der 1950er Jahre zu gewinnen.
Ort: Fachbereichsbibliothek Germanistik.
Weitere Informationen

24.1.2019
Vortrag: Univ.-Prof. Dr.in Karin Harrasser: Verkehrte Utopietechniken. Versuch einer dekolonialen Revision jesuitischer Missionsunternehmungen in Südamerika
Organisation: Assoz.-Prof.in Dr.in Anna Babka, Mag.a Dr.in Marina Rauchenbacher, Moderation: Dr. Ingo Pohn-Lauggas, aka Arbeitskreis Kulturanalyse.
Der Vortrag untersuchte die Missionierungspraktiken der Gesellschaft Jesu im heutigen Bolivien im 17. und 18. Jahrhundert, innerhalb derer ästhetische Strategien (Musik, Architektur, visuelle Medien) zum Einsatz kamen.
Ort: Fachbereichsbibliothek Germanistik.
Weitere Informationen

28.2.-2.3.2019
Tagung: Deutschunterricht im Zeichen der Digitalisierung
Organisation: Österreichisches Forum Deutschdidaktik (ÖFDD).
Digitale Medien bestimmen maßgeblich den Alltag von Schüler/innen und Lehrpersonen. Sie stellen die Schule vor neue Herausforderungen, bieten aber auch Chancen zur Initiierung von schulischen Lernprozessen. Aus didaktischer Perspektive ergeben sich dabei vielfältige Fragen, die fachspezifische Konzepte im Umgang mit digitalen Medien ebenso betreffen wie domänenübergreifende Prinzipien.
Ort: Universität Salzburg.
Weitere Informationen

12.3.2019
Buchpräsentation und Gespräch: Elfriede Jelinek: Poemas
Organisation: ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke, Mag. Susanne Teutsch, Forschungsplattform Elfriede Jelinek: Texte – Kontexte – Rezeption.
In Kooperation mit dem Instituto Cervantes Wien, dem Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien und dem Departament de Filologia Anglesa i Alemanya der Universitat de València.
Aus Anlass der spanischen Übersetzung von Elfriede Jelineks Gedichten, die, übersetzt von Sara Medina und Ramón Mañes, 2018 im Amargord Verlag erschien, wurde über Jelineks Lyrik und die Rezeption der Autorin in Spanien diskutiert.
Ort: Instituto Cervantes Wien, 1010, Schwarzenbergplatz 2.
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12.3.2019
Virtueller Workshop: Katja Klengel: Girlsplaining (2018)
Organisation: Mag.a Dr.in Marina Rauchenbacher.
Zur vorbereitenden und begleitenden internationalen Vernetzung organisiert das Projekt-Team von „Visualitäten von Geschlecht in deutschsprachigen Comics“ virtuelle Workshops via Google-Hangout mit Kolleg_innen aus den USA. Der Workshop fand zum Comic „Girlsplaining“ (2018) von Katja Klengel statt. Ein weiterer virtueller Workshop im Oktober 2019 ist bereits in Planung.
Ort: Institut für Germanistik, Projektraum.

5.-6.4.2019
Filme & Symposium: Die Kinder der Toten
Organisation: ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke, Mag. Dr. Christian Schenkermayr, Sabrina Weinzettl, BA, Forschungsplattform Elfriede Jelinek: Texte – Kontexte – Rezeption und Stadtkino Wien.
Als Rahmenprogramm zur Wien-Premiere von Kelly Coppers und Pavol Liskas Film „Die Kinder der Toten“ ging es um Transformationsprozesse an der Schnittstelle von Jelineks Roman „Die Kinder der Toten“, Live Performance und Film sowie um neue Formen partizipativer Kunst und politisch-künstlerischer Interventionen. Begleitend zum Film wurden auch die Making-of-Dokumentation „Die Untoten von Neuberg“ und das Video-Gespräch mit Elfriede Jelinek „Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten“ gezeigt.
Ort: Stadtkino Wien.
Weitere Informationen

26.-27.4.2019
Interdisziplinärer Workshop: Vom Spruchband zur Sprechblase. Comics des Mittelalters – Mittelaltercomics
Organisation: Marion Darilek, M.A., Universität Tübingen, und Dr. Matthias Däumer. M.A., Universität Wien, finanziert durch das Zukunftskonzept der Universität Tübingen (ZUK 63).
Der Workshop nahm in interdisziplinärer Perspektive zum einen ‚Comics des Mittelalters‘ (also mittelalterliche Artefakte aus Literatur und Kunst, die sich wie Comics lesen lassen) und zum anderen (post-)moderne ‚Mittelaltercomics‘ (also den Comic, wie er sich seit dem 19. Jahrhundert etabliert hat, als Medium der Mittelalterrezeption) in den Blick. Die Beiträge aus der Medienwissenschaft, Kunstgeschichte, Germanistik, Romanistik, Anglistik, Nederlandistik, Komparatistik und Fachdidaktik verfolgten das Ziel, sowohl in theoretischer Hinsicht als auch anhand von unterschiedlichen mittelalterlichen und modernen Beispielen die Ansätze der gegenwärtigen Comic-Forschung und die mediävistische Theoriebildung wechselseitig füreinander fruchtbar zu machen.
Ort: Eberhard Karls Universität Tübingen, Deutsches Seminar.
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2.-3.5.2019
Internationale Konferenz: Schreiben in Kontexten. Soziokulturelle Dimensionen der Textproduktion in Deutsch als Fremdsprache
Organisation: Mag. Marlene Aufgebauer, Gayeon Choi MA, Mag. Matthias Prikoszovits, Dr. Sandra Reitbrecht, Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm.
Administrative Unterstützung: Jamila Baier-Mathews MA.
Unter dem thematischen Rahmen „Schreiben in Kontexten“ fand an der PH Wien eine internationale Konferenz statt, die von der Universität Wien in Kooperation mit der PH Wien organisiert wurde. Im Zentrum der rund 25 Vorträge standen die vielfältigen Kontexte, in denen Lerner*innen sowie auch erfahrene Schreiber*innen in der Fremdsprache Deutsch in Schule und Hochschule, aber auch in beruflichen Domänen schreiben.
Ort: Pädagogische Hochschule Wien, 1010, Grenzackerstraße 18.
Weitere Informationen

9.-10.5.2019
Workshop: Sprachwissenschaftliche Dissertationsprojekte der Wiener Germanistik – and friends
Organisation: Mag. Lisa Krammer, Melanie Seltmann MA, Rita Stiglbauer MA, Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz.
Bereits zum neunten Male fand heuer der vom Institut für Germanistik ausgerichtete Doktorand_innen-Workshop statt. Im Rahmen dessen konnten Nachwuchswissenschafter_innen der germanistischen Sprachwissenschaft und angrenzender Disziplinen das eigene Dissertationsprojekt präsentieren und ausführlich diskutieren. Ziel des Workshops waren zudem der Austausch und die Vernetzung auch über Institutsgrenzen hinaus.
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, 1040, Wohllebengasse 12-14.
Weitere Informationen

10.5.2019
Werkstattgespräch: STUBE-Freitag: Stadtrandtage. Zu Gast: Nils Mohl (Autor)
Organisation: STUBE Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur in Kooperation mit dem Institut für Germanistik (Mag. Dr. Sonja Loidl).
Ort: STUBE, 1010, Stephansplatz 3/II/11.
Weitere Informationen

10.-11.5.2019
Internationale Tagung: Deitsch, Dütsch, Deutsch, … Deutsch als Zweitsprache im Dialekt-Standard-Kontinuum/-Spektrum des Deutschen
Organisation: Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim, Kevin Rudolf Perner, MA BA.
Administrative Unterstützung: Nicole Irmler, MA.
Ort: Universität Wien, 1090, Währinger Straße 29.
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21.-29.5.2019
Symposium: LIBRETTO. Zukunftswerkstatt Musiktheater
Organisation: ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke, Bettina Chybiorz, BA, Forschungsplattform Elfriede Jelinek: Texte – Kontexte – Rezeption und Elfriede Jelinek-Forschungszentrum.
In Kooperation mit der Wiener Staatsoper, der Österreichischen Gesellschaft für Musik u.a.
Das Symposium befasste sich mit dem Libretto im zeitgenössischen Musiktheater. Die Frage, was heute ein „gutes“ Libretto ausmacht, stand im Zentrum der Vorträge und Gespräche mit renommierten KomponistInnen, LibrettistInnen, Theaterleuten und WissenschaftlerInnen. Ausgehend vom Stellenwert, den der Text aktuell im Musiktheater hat, wurden Visionen für Zukünftiges entwickelt und neue Gestaltungsformen angedacht.
Orte: AGRANA Studiobühne der Wiener Staatsoper, Österreichische Gesellschaft für Musik.
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27.5.2019
Vortrag: Univ.-Prof. Dr. Mohammadreza Dousti Zadeh (Universität Teheran, Iran): Zur Theorie und Praxis des Deutschunterrichts an Sprachinstituten und Universitäten im Iran
Organisation: Dr. Anke Sennema.
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III. NEUE PROJEKTE AM INSTITUT

Korpus Österreichische Dialektaufnahmen im 20. Jahrhundert
Projektleitung: Mag. Dr. Kerstin Klenke, Univ.-Prof. Dr. Alexandra N. Lenz. MitarbeiterInnen: Mag. Ludwig Maximilian Breuer, Mag. Benjamin Fischer, Bernhard Graf, Mag. Michael Hagleitner, Mag. Dr. Christian Huber.
Projektstart: 1.1.2019.
Förderstelle: ÖAW.
In einem Kooperationsprojekt des Phonogrammarchivs, der Forschungsabteilung „Variation und Wandel des Deutschen in Österreich“ des ACDH und des SFB „Deutsch in Österreich“ wird mit der Aufarbeitung der Tonbandbestände an österreichischen Dialektaufnahmen des PhA begonnen.
Weitere Informationen

Die Mehrsprachigkeit der Wiener Avantgarden. Ein Lehrstück transnationaler Kulturforschung
Projektleitung: Mag. DDr. Sabine Müller.
Laufzeit: 1.3.2019-28.2.2020.
Förderstelle: Stadt Wien – MA7.

Visualitäten von Geschlecht in deutschsprachigen Comics
Projektleitung: Univ.-Ass. Mag.a Dr.in Susanne Hochreiter.
Projektteam: Mag.a Dr.in Marina Rauchenbacher; Mag.a Katharina Serles.
Laufzeit: 1.5.2019-30.4.2023.
Förderstelle: FWF.
Comics arbeiten mit etablierten Registern von Geschlecht bzw. arbeiten sich daran ab und weisen Körper als Träger kultureller Einschreibungen aus. Das vorliegende Projekt leistet Grundlagenarbeit, indem es die Bedingungen, Eigenschaften und Strukturen von Visualitäten von Geschlecht in deutschsprachigen Comics untersucht und durch seine Verortung den Nachholbedarf einer speziell österreichischen Comicforschung deckt.
Weitere Informationen

Atlas of the Viennese Avantgardes
Projektleitung: Mag. DDr. Sabine Müller.
Projektteam: Mag. Ingo Börner, Mag. DDr. Sabine Müller, Mag. Dr. Wolfgang Straub.
Laufzeit: 1.6.2019-31.5.2021.
Förderstelle: go!digital-Programm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Weitere Informationen

Books on Screen. Zur Digitalisierung des Lesens
Projektleitung: Assoz. Prof. Mag. Dr. Günther Stocker (Institut für Germanistik) und Univ. Prof. Hajo Boomgaarden, PhD, MA (Institut für Publizistik).
Projektteam: Mag. Lukas Brandl, Annika Schwabe, MSc BSc BA.
Laufzeit: 1.6.2019-31.5.2022.
Förderstelle: FWF (P 31723).
Dieses Forschungsprojekt wird der Frage nachgehen, wie sich die literarische Erfahrung verändert, wenn Texte nicht mehr in Buchform, sondern auf einem Bildschirm gelesen werden. Konkret geht es dabei um Texte der erzählenden Literatur unterschiedlicher Komplexitätsgrade. Wie die Leseforschung festgestellt hat, lässt sich ein so vielschichtiges Phänomen wie das literarische Lesen nur mit einem transdisziplinären Forschungsansatz hinreichend untersuchen. Aus diesem Grund werden in diesem Projekt literaturwissenschaftliche mit kommunikationswissenschaftlichen Kompetenzen vereint. In einer Reihe empirischer Experimente soll auf der Basis von Literatur-, Lese- und Kommunikationstheorie untersucht werden, wie sich unterschiedliche Lesemedien – konkret gedrucktes Buch, E-Reader und Tablet – auf zentrale Dimensionen der literarischen Erfahrung auswirken.
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Gerettete Tiefe. Die andere Moderne in der österreichischen Literatur 1930-1960
Projektleitung: Mag. DDr. Sabine Müller.
Laufzeit: 1.6.2019-31.5.2023.
Förderstelle: FWF/ Elise-Richter-Programm.
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IV. NEUE PUBLIKATIONEN

Eine neu gegründete Reihe namens „Populäres Mittelalter“ startet bei transcript.
Die Erschließung von populären Mittelalterdiskursen verspricht nicht nur die Partizipation der Mediävistik an aktuellen zeitgeschichtlichen Fragestellungen, sondern auch eine enge Kooperation mit anderen Disziplinen. Die Reihe „Populäres Mittelalter“ bietet der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den populären Mittelalterbildern aller Epochen eine feste Heimat.
Die Reihe wird herausgegeben von Robert Schöller und Hans Rudolf Velten (geschäftsführend), Michael Dallapiazza, Judith Klinger und Matthias Däumer.
Weitere Informationen

Anna Babka: Postcolonial-Queer. Erkundungen in Theorie und Literatur. Wien: Turia + Kant 2019.
Begriffe wie „gender“, „queer“ und „postkolonial“ bilden den theoretischen Fokus und zugleich den Ort der Entfaltung und transdisziplinären Perspektivierung des Bands, der einen weiteren Baustein zur Verankerung der Gender-, Queer- und Postcolonial Studies in der (germanistischen) Literatur- und Kulturwissenschaft liefern soll.
Weitere Informationen

Judith Butler: Wenn die Geste zum Ereignis wird. Hg. v. Anna Babka und Matthias Schmidt. Aus dem amerikanischen Englisch von Anna Wieder und Sergej Seitz. Wien: Turia + Kant 2019 (Reihe aka-Texte # 7, hg. von aka-Arbeitskreis Kulturanalyse).
aka|Texte werden herausgegeben von Anna Babka, Peter Clar, Daniela Finzi, Ingo Pohn-Lauggas, Matthias Schmidt und Gianna Zocco (#1-6), ab 2019 ist Marina Rauchenbacher (anstatt Gianna Zocco) im Team der Herausgeber*innen.
In dem hier vorliegenden Text unternimmt es Judith Butler – indem sie ihr theoretisches Feld um theaterästhetische Fragestellungen ergänzt –, eine grundsätzliche Reflexion zum Körper zwischen Sprache und Performance zu analysieren. Sie geht von John L. Austins Philosophie der „Sprechakte“ und Walter Benjamins Begriff der „Geste“ aus und skizziert eine Theorie der Methoden, Notwendigkeiten und Chancen kollektiver Aktions­formen und politischer Proteste. Ziel solchen Engagements muss der Schutz und die Bewahrung elementarer Menschenrechte sein.
Weitere Informationen

Roland Innerhofer: Architektur aus Sprache. Korrespondenzen zwischen Literatur und Baukunst. Berlin: Erich Schmidt 2018.
Was die Architekturtheorie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte – die Bedeutung von Raumwahrnehmung und Raumgefühl –, spielte für die literarische Architekturdarstellung immer schon eine zentrale Rolle. Ausgehend von dieser Annäherung der beiden Künste verknüpft dieses Buch erstmals die Geschichte der modernen Architekturtheorie mit der Architekturthematik in ausgewählten literarischen Werken des frühen 20. Jahrhunderts.
Weitere Informationen

Roland Innerhofer u.a. (Hg): Okopenko, Andreas: Tagebücher 1949-1954. Digitale Edition, hg. zusammen mit Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 1.1, 15.1.2019. In: https://edition.onb.ac.at/okopenko
Andreas Okopenko (1930-2010) spielte schon als junger Autor eine wichtige Rolle im Wiener Literaturbetrieb. In seinen Tagebüchern lässt sich der frühe Schreib- und Schaffensprozess anhand von poetologischen Reflexionen und literarischen Textentwürfen nachvollziehen. Die Tagebuchaufzeichnungen enthalten zudem eine Vielzahl an Kommentaren zum österreichischen Literaturbetrieb und zur Zeitgeschichte.
Weitere Informationen

Manuela Lanwermeyer: Sprachwandel und Kognition. Elektrophysiologische Untersuchungen zu Synchronisierungen im Varietätenkontakt. Stuttgart: Steiner 2019 (= Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Beihefte 177).
Durch die immer stärker werdende Mobilität kommen Sprecher verschiedener Varietäten häufig miteinander in Kontakt. In der Interaktion entstehen aufgrund der unterschiedlichen Kompetenzen der Sprecher häufig Missverständnisse, die auf lange Sicht zu Sprachwandel führen können.
Weitere Informationen

Benjamin Lewis Robinson: Bureaucratic Fanatics: Modern Literature and the Passions of Rationalization. Berlin: De Gruyter 2019.
Far from being moderate and mild, bureaucracy incites inflationary passions evocative of the history of religious enthusiasm. Combining political theory with readings of Kleist, Melville, Conrad, and Kafka, this genealogy of bureaucratic fanaticism contributes to our understanding of the biopolitical and colonial excesses that transformed nineteenth-century political life – and continue to inform our own.
Weitere Informationen

Juliane Schröter, Susanne Tienken, Yvonne Ilg (Hg.): Linguistische Kulturanalyse. Berlin: de Gruyter 2019 (= Reihe Germanistische Linguistik 314).
Weitere Informationen

Tina Welke & Renate Faistauer (Hg.): Eintauchen in andere Welten. Vielfalt ästhetischer Texte im Kontext Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache, Wien: Praesens Verlag 2019.
Der vorliegende Band vereint eine Vielzahl von Beiträgen, die sich mit unterschiedlichen Gattungen, Genres und Inhalten befassen. Die Autor*innen knüpfen an Forschungen oder eigene Unterrichtserfahrungen an und geben zum einen Einblick in die mediale Vielfalt ästhetischer und alltagskultureller Textsorten und zeigen zum anderen Wege auf, diese in Unterrichtskontexte zu integrieren. Das Buch versteht sich als Appell und Ermutigung zugleich mit ästhetischen Texten DaF- und DaZ-Unterricht zu gestalten, die Aneignungen und Deutungen der (alltags)kulturellen Angebote eingehender zu erforschen und sie als Ressource und Herausforderung zu sehen.
Weitere Informationen

 

V. Dissertationen

Begonnen (seit Dezember 2018):

  • Edin Alkaz: Die bilinguale Zweitsprachenwelt. Der Erwerb des Deutschen und Kroatischen als zwei Zweitsprachen in Österreich. Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim.
  • Anne Diehr: Zur sprachlichen Konstruktion kollektiver Identitäten im aktuellen Migrationsdiskurs. Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. habil. Juliane Schröter.
  • Michael Grassl: Liebe, Beziehungen, Partnerschaften und deren Scheitern als Folge der Zeit- und Lebensumstände in der Literatur der Neuen Sachlichkeit. Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Roland Innerhofer.
  • Maria Hager: Das Dialekt-Standard-Kontinuum des Deutschen in der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache im schulischen Kontext. Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim.
  • Sarah Hutterer, BA MA: Die „Konstanzer Weltchronik“ – Edition und Untersuchungen. Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Stephan Müller.
  • Kira Kaufmann: Zeugnisse des Okkulten. Literatur und Esoterik im Wien des Fin de Siècle. Betreuter: Univ.-Prof. Dr. Roland Innerhofer.
  • Johannes Köck: Migrationsgesellschaftliche Erinnerungsorte auf heimatkritischer Grundlage. Konturen eines Didaktisierungskonzeptes für die Erwachsenenbildung DaF/DaZ. Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. İnci Dirim.

Abgeschlossen:

  • Alexander Pommer: Der Raum in der aktuellen dystopischen und postapokalyptischen Jugendliteratur. Betreuer: Univ.-Doz. Mag. Dr. Ernst Seibert, Univ.-Prof. Dr. Roland Innerhofer.
  • Michael Seyfarth: Sprachlich-kommunikative Anforderungen in tourismusbezogenen Serviceberufen im Kontext der empirisch fundierten Curriculumentwicklung. Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm.

 

Redaktion:
Pia Janke, Christina Misar-Dietz, Elke Krotz, Sonja Loidl,
Anke Sennema, Yasmine Schiller und Rita Stiglbauer

Herausgegeben vom Institut für Germanistik an der Universität Wien, Universitätsring 1
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