Aktuelles

„Schöne Bilder und die zeitlosen Sätze von Erich Kästner“ – Warum ‚Werktreue‘ der jüngsten Verfilmung von Das fliegende Klassenzimmer (2023) nicht bekommt

Gastvortrag von Prof. Dr. Klaus Maiwald,
bis 31.07.2025 Lehrstuhlinhaber für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg

Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:30 Uhr – 20:00 Uhr
Hörsaal 5, Hauptgebäude der Universität Wien, Tiefparterre

Als filmdidaktischer Experte begibt sich Prof. Dr. Klaus Maiwald, bis 31.07.2025 Lehrstuhlinhaber für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg, auf die Spur der jüngsten Verfilmung von Erich Kästners Kinderroman Das fliegende Klassenzimmer (Drehbuch: Gerrit Hermans/ Regie: Carolina Hellsgård). Leitend dabei ist die Kategorie der ‚Werktreue‘, die für Literaturverfilmungen zwar als zweifelhaftes Kriterium gilt, sich hier jedoch als erkenntnisstiftend erweist. Untersucht und bewertet wird der Film in Bezug auf den Roman sowie auf seine filmischen Vorgänger, vor allem die Version von 2003. Dabei zeigt sich, dass die neueste Verfilmung gerade wegen ihrer (werktreuen) „Hommage“ an Erich Kästner einen Rückschritt in der Aktualisierungsgeschichte des Klassenzimmer-Stoffes vollzieht.

Eine Veranstaltung des Instituts für Germanistik, Fachdidaktik Deutsch

Gäste sind herzlich willkommen!

Workshop „Österreichische Literatur und China. Transnationale Beziehungen und Kulturtransfer“

am 3. Oktober 2025, 10.00 – 16.00

im Seminarraum 1, 1. Zwischengeschoß des Instituts für Germanistik der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Kooperationsprojekt im Rahmen der strategischen Partnerschaft der Universität Wien mit der Fudan University in Shanghai

Impulsreferate

  • LIU Wei: Susanne Wantochs Exil und literarischer Widerstand im chinesischen Inland während des Dritten Reiches – Am Beispiel des Romans „Nanlu: Die Stadt der verschlungenen Wege“
  • KONG Jingqian: Gefangen in einem Raum: Hanekes „Amour“ und Zhuangzis subtiler Dialog über Leben und Tod
  • SHEN Chong: Kafka als Methode: Was heißt und zu welchem Ende liest man chinesische Science-Fiction?

Texte werden für den Workshop von den Vortragenden bereitgestellt. Zudem gibt es auch Informationen über Austauschprogramme der Fudan University.

Anmeldungen bis 29.9.2025 bei Barbara Scheffl barbara.scheffl@univie.ac.at

Reading in Flux: Audiobook Streaming and Contemporary Uses of Literature

Gastvortrag Karl Berglund, Assistant Professor in Literature at Uppsala University, Sweden

Dienstag, 21. Oktober 2025, 13:15–14:45 Uhr
Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Over the past ten to fifteen years, audiobooks have gained immense popularity worldwide. This is particularly evident in the Nordic context, where streaming audiobook platforms have become dominant actors, profoundly shaping both publishing decisions and reading practices. This talk traces the rapid development of this phenomenon and examines what the platformization and shift in reading media means for contemporary book and reading culture. Drawing on large-scale logged reader data, in combination with conceptual frameworks for publishing, audiobooks, and generative AI, the talk explores how people engage with literature in the streaming age and the broader implications that follow.

Eine Veranstaltung des FWF-Projekts Listening to Literature.

Gäste sind herzlich willkommen!

„Translanguaging – auch oder insbesondere im Deutschunterricht“

Gastvortrag: Prof. Björn Rothstein (Universität Bochum)

Donnerstag, 13.11.2025

16.45-18.15 Uhr, Hörsaal 33 (Hauptgebäude)

 

Translanguaging gilt als ein didaktisches Verfahren der Aktivierung aller sprachlicher Ressourcen von Lernenden, um nicht-sprachliche oder auch sprachliche Primäraufgaben unter Anwendung aller der Person zur Verfügung stehenden Sprachen. Translanguaging ist vor allem für den MINT-Bereich, aber auch für den Geschichts- oder Geographieunterricht entwickelt und erprobt worden; für den landessprachlichen Deutschunterricht ließe sich aber die Frage stellen, welche Berechtigung der Einsatz und die Reflexion weiterer Sprachen hier haben könnte. Der Vortrag bejaht Translanguaging im Deutschunterricht eindeutig und verbindet seinen Einsatz auch mit der Überlegung, welche Rolle KI in Form von Übersetzungsapps, Sprachassistenten etc. hier haben könnte.

Vom Sprach- zum Kulturtransfer: Das Beispiel des deutsch-albanischen Sprachkontakts

Gastvortrag von Blertë Ismajli
Universität Prishtina

Datum: Freitag, 13.06.2025
Uhrzeit: 17:30 – 18:15 Uhr
Ort: Seminarraum 1, Hauptgebäude, Tiefparterre, Stiege 9, Hof 3
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm

Dieser Vortrag möchte den durch albanische Migrationen bedingten breiteren Kulturtransfer zwischen den deutschsprachigen Ländern im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen und den albanischsprachigen Ländern und Regionen auf dem Westbalkan im Allgemeinen und Kosovo im Speziellen untersuchen. Es handelt sich dabei um einen durch die Migration verursachten Erfahrungswandel in den Herkunftsländern auf mehreren Ebenen: der wirtschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Ebene. Die Besonderheit dieses Transfers liegt darin, dass der in Südosteuropa weit verbreitete wirtschaftliche Transfer nirgends sonst zu einem vergleichbar umfassenden Kultur- und Sprachtransfer geführt hat. Innerhalb der albanischsprachigen Länder und Regionen haben wir eine weitere Besonderheit, dass in Albanien aufgrund des jungen Alters dieses Transfers, der erst nach der politischen Wende der 1990er Jahre eintrat, der deutsche Sprachtransfer teilweise ausgeblieben ist, wodurch innerhalb des Albanischen die Germanismen eins der wichtigsten plurizentrischen Merkmale darstellen. Unter Sprachtransfer verstehen wir aber nicht nur die Verbreitung von Germanismen im Albanischen, sondern auch die Verbreitung der deutschen Sprache auf dem albanischen Westbalkan. Sie stellt inzwischen eine Fremdsprache dar, die sich auf Augenhöhe mit dem global prestigereichen Englisch befindet.

Die Rolle der Migration ist nicht immer offensichtlich, weil deutscher Sprachtransfer auf dem ex-jugoslawischen Raum Tradition hat, jedoch hilft die soziolinguistische Herangehensweise der Untersuchung dieser Lehnschicht, genau diese Schnittstelle zwischen dem gemeinjugoslawischen und gesonderten albanischen Transferweg der Germanismen zu untersuchen. Auch der kulturelle Bereich ist aufgrund der Felder, auf denen sich die deutsche Kultur etabliert hat, wie auf dem Handwerk, nicht immer einfach vom ex-jugoslawischen Transferweg zu trennen, doch helfen auch hier soziokulturelle Herangehensweisen über das Alter des Bereichs, beispielsweise auf dem Handwerk, das Alter und die Transferwege ausfindig zu machen.

Blertë Ismajli ist Dozentin für die deutsche Sprache und DaF an der Abteilung für Germanistik der Universität Prishtina. Sie promovierte am Institut für Germanistik an der Universität Wien (OeAD-Stipendiatin). Seit Oktober 2024 leitet sie die Abteilung für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Prishtina. Ihre Forschungsfelder sind: Kontrastive Morpho-Syntax mit dem Fokus auf die Verbmodi als grammatische Kategorie und die Modalität als semantische Kategorie, Übersetzbarkeit von Sprachmitteln zur Äußerung der Modalität, Erwerb von diesen Sprachmitteln in DaF, Status der deutschen Sprache in Kosovo. Sie ist Autorin von zahlreichen Artikeln, Monographien, Sammelbänden und Organisatorin mehrerer Konferenzen, Sommerschulen, Lesungen und Ausstellungen deutschsprachiger Autoren in Kosovo. Sie hat mehrere Erasmus+-Aufenthalte an Universitäten in Deutschland, Tschechien, Italien, sowie einige Forschungsaufenthalte am Institut für Germanistik der Universität Wien absolviert.

 

Die Stellung der deutschen Sprache im Kosovo

Gastvortrag von Milote Sadiku
Universität Prishtina

Datum: Freitag, 13.06.2025
Uhrzeit: 16:45 – 17:30 Uhr
Ort: Seminarraum 1, Hauptgebäude, Tiefparterre, Stiege 9, Hof 3
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm

In einem Zeitalter, in dem Englisch als Lingua Franca auf allen gesellschaftlichen Ebenen an Bedeutung gewinnt, ergibt sich eine besondere Chance für die deutsche Sprache im Kosovo. Nach Englisch ist Deutsch heute am meisten gewählte Fremdsprache in Kosovo. In dieser Vorlesung wird die Stellung der deutschen Sprache sowie das Lehren und Lernen des Deutschen als Fremdsprache im Kosovo thematisiert. Deutsch wird in Kosovo erst seit den 1990-er Jahren als ein Studienfach angeboten: 1992 wurde die Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur an der Philologischen Fakultät der Universität Prishtina gegründet. Während in den Lehrplänen der Schulen im Kosovo, Deutsch ist seit 2017 als Pflichtfremdsprache neben Englisch verankert.

In den letzten Jahren besteht eine besondere sozioökonomische Situation, die wieder zu hohem Interesse an Deutschkenntnissen bzw. –unterricht führt. Einerseits wurde durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (am 1. März 2020 in Kraft getreten) eine bedarfsgerechte Zuwanderung aus Drittstaaten nach Deutschland ermöglicht. Andererseits gibt es eine immer größere Anzahl an Unternehmen, die mit deutschen Unternehmen zusammenarbeiten und in diesem Gebiet spielen kosovarische Migranten eine wichtige Rolle. Obwohl die Bewerberzahlen für Studienplätze einen signifikanten Rückgang verzeichnen, erfreut sich das Studium der Deutschen Sprache in Prishtina anhaltend großer Beliebtheit. Der Studiengang „Deutsche Sprache und Literatur“ gehört zu den hoch frequentierten Studiengängen, der bei weitem nicht allen Bewerberinnen und Bewerbern einen Studienplatz anbieten kann.

Das große Interesse an der deutschen Sprache sowie der Bedarf an Lehrkräften sowohl in öffentlichen wie auch privaten Schulen haben dazu geführt, dass mit dem Wintersemester 2021/2022 der Masterstudiengang „Deutsch als Fremdsprache“ seine Tätigkeit aufgenommen hat. Das Curriculum dieses Studiengangs legt den Schwerpunkt auf Methodik und Didaktik des Deutschen als Fremdsprache und hat einen stark praxisbezogenen Ansatz.

Milote Sadiku ist Professorin an der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Prishtina. Sie promovierte an der Philologischen Fakultät der Universität Prishtina im Bereich der kontrastiven Phraseologie. Seit Oktober 2020 ist sie Vizedekanin für Internationale Beziehungen der Philologischen Fakultät. Ihre Forschungsfelder sind: Phraseologie – mit dem Focus auf der Deutsch-Albanischen kontrastiven Phraseologie, Lexikologie, Wortbildung, kontrastive Linguistik, Methodik/Didaktik des Deutschen als Fremdsprache. Sie hat zahlreiche Artikel veröffentlicht, an mehreren internationalen Konferenzen vorgetragen.

Fake news vor 100 Jahren, DaF-Unterricht heute

Gastvortrag von Dr. Sandie Attia
Université de La Réunion

Datum: Freitag, 27.06.2025
Uhrzeit: 18:30-20:00 Uhr
Online: Der Link wird zeitnah an alle angemeldeten Teilnehmer*innen verschickt. Anmeldungen bitte an Julia Neubauer-Lipp (julia.neubauer-lipp@univie.ac.at).
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm

Vor genau hundert Jahren, kurz nach dem Ende des deutschen Kolonialreichs, verwendete Heinrich Schnee zum ersten Mal den Ausdruck „koloniale Schuldlüge“¹. Damit spielte der ehemalige Gouverneur von Deutsch-Ostafrika auf die seiner Meinung nach ungerechte Entscheidung des Versailler Vertrags an, der den Deutschen ihre Kolonien entzogen hatte, weil sie unfähig gewesen seien, sie richtig zu verwalten. Indem Schnee den Alliierten Lügen unterstellte, bereitete er den Weg für den Kolonialrevisionismus, der in der Weimarer Republik und später in der NS-Diktatur wiederum (Selbst)lügen und alternative (Un)wahrheiten propagieren sollte. Das breite Spannungsfeld der damaligen Stellungnahmen reichte von der bloßen nostalgischen Verklärung der ehemaligen Kolonien über die aggressive Forderung nach ihrer Rückeroberung bis hin zur schlichten Leugnung ihres Verlusts.

An der Université de La Réunion enthalten die Bestände des Fonds Polényk² mehrere Dutzend Bücher, die zahlreiche Facetten dieses „Kolonialismus ohne Kolonien“³ aufzeigen. Ausgehend von dieser privaten Sammlung soll ein besonderer Fokus auf die Beziehungen zwischen den verlorenen deutschen Kolonien und einer deutschen Jugend, die sie nie kennengelernt hat, gelegt werden. Wie wurde der koloniale Gedanke kurz nach dem Versailler Vertrag unter der deutschen Jugend verbreitet? Und wie kann hundert Jahre später die damalige Kolonialfrage von deutsch-französischen Studierenden wieder aufgegriffen und im DaF-Unterricht behandelt werden?

Der Fonds Polényk liefert extreme Beispiele für Manipulation und Propaganda, die noch vor wenigen Jahrzehnten wirksam waren. Er lädt aber auch dazu ein, deren Mechanismen zu entlarven und der Jugend des 21. Jahrhunderts die kritischen Werkzeuge an die Hand zu geben, die eben den früheren Generationen wissentlich vorenthalten wurden. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem 2022 gegründeten deutsch-französischen Studiengang „Franko-Germanistische Studien: Deutschsprachiger Raum und Überseefrankreich“ gewidmet werden. Auf der Insel Réunion, auch einer ehemaligen (französischen) Kolonie, arbeiten nun deutsche und französische Studierende gemeinsam über die koloniale Vergangenheit ihrer Länder und deren schwierigen Umgang mit kolonialen Wunschträumen und gegenseitigen Lügenunterstellungen.

Dr. Sandie Attia ist seit 2010 maître de conférences (Dozentin) an der Université de La Réunion, einem französischen Übersee-Département im Indischen Ozean. Dort ist sie Leiterin der Germanistikabteilung und des binationalen Studiengangs „Franko-Germanistische Studien: Deutschsprachiger Raum und Überseefrankreich“ (Université de La Réunion / Ruhr-Universität Bochum, gefördert von der Deutsch-Französischen Hochschule). Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die deutschsprachige Lyrik nach 1945 (Dissertation 2009 zum Thema „Zeichen und Spuren in der Lyrik Günter Eichs“ im binationalen Promotionsverfahren Université Paris-Sorbonne / Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), der deutsche Kolonialismus und der Kolonialrevisionismus; Archivforschung und Wissenstransfer; Beziehung von Text und Bild; Fotoalbum und Literatur. (mehr …)

Deutsch als Fremdsprache in Namibia – Perspektiven auf Sprachvermittlung in einer hochgradig mehrsprachigen Gesellschaft

Gastvortrag von Dr. Gerda E. Wittmann
University of Namibia

Datum: Montag, 02.06.2025
Uhrzeit: 11:30-13:00 Uhr
Online: Der Link wird zeitnah an alle angemeldeten Teilnehmer*innen verschickt. Anmeldungen bitte an Julia Neubauer-Lipp (julia.neubauer-lipp@univie.ac.at).
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm

Die Förderung und der Einbezug von Mehrsprachigkeit in den Fremdsprachenunterricht sind in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Anliegen geworden (May 2014; Pennycook/Otsuji 2015). In Namibia ist Mehrsprachigkeit im Alltag nicht nur präsent, sondern auch in der Verfassung verankert. Während Englisch offizielle Amtssprache ist, zählt Deutsch neben den gelisteten namibischen Sprachen auch offiziell als Landessprache und wird an Schulen auf Erst-, als auch auf Fremdsprachenniveau unterrichtet. Auch an der University of Namibia erfreut sich die German Section an rasant steigenden Studierendenzahlen.

In diesem Vortrag soll auf die Rolle auf der deutschen Sprache, in der Sprachpolitik Namibias eingegangen werden. Hierbei interessiert vor allem das namibische Bildungssystem und die Rolle, die der deutschen Sprache zugeschrieben wird. Es soll bei diesem Vortrag insbesondere auf Entwicklungen im Bereich Deutsch als Fremdsprache eingegangen werden, um herauszuarbeiten, welche besondere Rolle das Fach in Namibia, aber auch im südlichen Afrika, spielt und eventuell auch in Zukunft spielen wird.

Gerda-Elisabeth Wittmann studierte an der Stellenbosch Universität u.a. Germanistik. An der North-West University in Südafrika leitete sie 2010 die Deutschabteilung und promovierte 2021 in Erziehungswissenschaften. Sie befasst sich in ihrer Forschung mit autonomem Lernen, Blended Learning und der Fort- und Weiterbildung von Deutschlehrkräften, die bereits im Beruf stehen und veröffentlichte hierzu mehrere wissenschaftliche Artikel. Seit 2022 ist Gerda Wittmann an der University of Namibia tätig, deren Deutschabteilung sie seit 2023 leitet.

Gastvortrag Prof. iR. Dr. Ulf Abraham: „Literarisches schreiben und literarisches Schreiben im Deutschunterricht: literatur- und schreibdidaktische Aspekte“

Referent:
Prof. iR. Dr. Ulf Abraham

Thema:
„Literarisches schreiben und literarisches Schreiben im
Deutschunterricht: literatur- und schreibdidaktische Aspekte

Datum: Montag 19.05.2025

Uhrzeit:18:30 – 20:00

Ort:
Hörsaal 5

Ulf Abraham zählt zu den wichtigsten Deutschdidaktikern und hat mit seinen zahlreichen Publikationen zu literatur– und schreibdidaktischen Themen das Feld geprägt. In diesem Vortrag wird er über literarisches Schreiben sprechen und seine Relevanz im schulischen Deutschunterricht.

 

Prof. Dr. Ewout van der Knaap: Zwei literaturdidaktische Vorträge

Gastvortrag von Prof. Dr. Ewout van der Knaap
Universität Utrecht, Niederlande

Datum: Samstag, 31.05.2025
Ort: Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Organisation: Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm

Es besteht Konsens darüber, dass literarische Texte Quelle sein können für ästhetische, moralische und geistige Bildung. Literarische Texte unterschiedlichen Typus und unterschiedlichster Komplexität ermöglichen im kommunikativen Sprachenunterricht außerdem Chancen für die Entwicklung der Lesefertigkeit und der Sprechfertigkeit. In zwei aktivierenden Vorträgen werden die Teilnehmenden angeregt, didaktisches Repertoire zu erweitern und diskutieren.

11:15-13:00 Uhr: Didaktisches Potenzial von literarischen Texten im DaF/DaZ-Unterricht
Im ersten aktivierenden Vortrag geht es um Möglichkeiten des extensiven und des intensiven Lesens. Wie sieht eine erfolgreiche Didaktik des freien Lesens aus? Und wie lässt sich der Austausch über Handlungsstränge und Figuren sinnvoll anregen? Kriterien und Kompetenzmodelle, die bei der Textauswahl eine Rolle spielen, werden erörtert.

13:15-14:45 Uhr: Interkulturelle Literaturdidaktik mit Graphic Novels im DaF/DaZ-Unterricht
Im zweiten aktivierenden Vortrag soll aufgezeigt werden, wie Graphic Novels in den DaF/DaZ-Unterricht integriert werden können. Ziele, Auswahlkriterien und Beispiele werden mit Ansätzen der interkulturellen Literaturdidaktik diskutiert.

Prof. Dr. Ewout van der Knaap ist an der Universität Utrecht Lehrstuhlinhaber für deutschsprachige Literatur und Kultur, erforscht u.a. Erinnerungskultur, Gegenwartsliteratur und Literaturdidaktik. Er ist Autor des Buches „Literaturdidaktik im Sprachenunterricht“ (UTB, 2023).

Anmeldung bitte bei Julia Neubauer-Lipp (julia.neubauer-lipp@univie.ac.at)